Nach drei Quartalen 2022 meldet der internationale Medien- und Dienstleistungskonzern Bertelsmann den „höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte“. Das Unternehmen setzt damit seinen Wachstumskurs fort – im August hatte Bertelsmann bereits einen Umsatz von rund 9,3 Mrd Euro gemeldet, nach drei Quartalen sind es nun 14,4 Mrd Euro (Vorjahr 13,1 Mrd Euro). Das entspricht einem Zuwachs von rund 10%, wie Bertelsmann darstellt.
Organisch lag das Wachstum bei 5%. Zu dieser Entwicklung trugen insbesondere die RTL Group mit ihrer Film-Produktionstochter Fremantle, das Musikunternehmen BMG sowie die Dienstleistungsgeschäfte von Arvato bei.
Bertelsmann-Vorstandsvorsitzender Thomas Rabe wertet: „Die Monate Januar bis September 2022 sind für Bertelsmann insgesamt erfreulich verlaufen. Der bisher höchste Konzernumsatz nach neun Monaten eines Jahres stimmt uns zuversichtlich, dass wir für das Gesamtjahr umsatzseitig die Marke von 20 Milliarden Euro erstmals überschreiten werden. Dies zeigt, dass wir mit der Umsetzung unserer Boost-Strategie auf einem guten Weg sind.“
Im Rahmen dieser Strategie investiert Bertelsmann bis 2025 insgesamt zwischen 5 und 7 Mrd Euro in das Wachstum seiner Geschäfte.
Die neuen Zahlen kommen noch ohne einen Einfluss der jüngsten Entscheidung in Sachen Übernahme des US-Verlags Simon & Schuster. Ein US-Bezirksgericht hatte die Entscheidung des US-Justizministeriums bestätigt, die Übernahme der Verlagsgruppe Simon & Schuster durch den Marktführer Penguin Random House (PRH) zu untersagen.
Über die Buchsparte berichtet Bertelsmann: Die beiden meistverkauften Bücher von Penguin Random House in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 seien „Atomic Habits“ von James Clear und „Der Gesang der Flusskrebse“ von Delia Owens gewesen. Zu den neuen Bestsellern im dritten Quartal gehörten u. a. „Dreamland“ von Nicholas Sparks, „The Bullet That Missed“ von Richard Osman und „Carrie Soto Is Back“ von Taylor Jenkins Reid. Im November werden bei Penguin Random House „Surrender“ von Bono und „The Light We Carry“ von Michelle Obama erscheinen.
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