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US-Regierung geht gegen Bücherverbote vor

Die Debatte um die „Book Bans“ in den USA erreicht eine neue Stufe: Jetzt mischt sich auch die Regierung um US-Präsident Joe Biden in die nationale Debatte ein.

So gab das Weiße Haus jetzt einen Aktionsplan anlässlich des Pride Month bekannt. Um die LGBTQIA+-Community, die das Hauptziel der Book Bans ist, zu schützen, wurde u.a. eine neue Koordinationsstelle im Department of Education geschaffen, deren Aufgabe es sein soll, Antworten auf die zunehmenden Buchverbannungen, allen voran aus Schulbibliotheken, zu finden. So soll es u.a. Trainings für Schulen geben, wie diese mit den politisch motivierten Forderungen umgehen sollten. 

„Unser Land ist mit einem Anstieg von Bücherverboten konfrontiert – Bemühungen, die unverhältnismäßig viele Bücher über LGBTQIA+-Communitys und anderen Gemeinschaften aus den Regalen der Bibliotheken und Klassenzimmern entfernen“, heißt es in einer Erklärung des Weißen Hauses. „Das Verbot von Büchern untergräbt unsere Demokratie, entfernt wichtige Ressourcen für das Lernen von Schülern und kann zu der Stigmatisierung und Isolation beitragen, mit der LGBTQIA+-Menschen und andere Gemeinschaften konfrontiert sind.“ 

Erst Mitte Mai hatten der PEN America, die Verlagsgruppe Penguin Random House sowie Autoren und Eltern gegen einen Schuldistrikt in Florida geklagt, nachdem dieser gezielt Bücher, die sich mit den Themen Rassismus und LGBTQIA+ befassten, aus der Schulbibliothek und den Klassenräume verbannte. 

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