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Das Ende der ruhigen Übernahmejahre

buchreport veröffentlicht das Ranking der weltgrößten Buchkonzerne: „Global 50“ zeigt im Überblick die Entwicklungen und Herausforderungen der marktführenden Fachinformations-, Bildungs- und Publikumsverlage.

„Stabil und dynamisch – vor der Coronakrise“ titelte buchreport vor einem Jahr und beschrieb damit die Ausgangslage der weltgrößten Buchkonzerne, mit der diese ins Pandemiejahr 2020 gegangen waren. Die neue Auflage von „Global 50“, das Ranking der weltgrößten Buchkonzerne, zeigt, wie sich die großen, häufig weltweit aktiven Häuser seitdem geschlagen haben.

 

Die Spitze: 2 Fachverlagsriesen und neuerdings Bertelsmann

Verwerfungen, wie sie im Frühjahr 2020 noch in vielen Märkten befürchtet worden waren, sind im Großen und Ganzen ausgeblieben. Einige Gruppen konnten sogar recht deutlich zulegen.

Quelle: Rüdiger Wischenbart Content und Consulting

An der Spitze der „Global 50“ dominieren dabei unverändert die international agierenden Fach- und Wissenschaftsverlage – einer davon mit deutlichem Abstand: RELX/Reed Elsevier ist gemessen am Umsatz das dritte Jahr in Folge der weltgrößte Buchkonzern. Die Gruppe hatte 2019 Pearson als langjährige Nr. 1 abgelöst, das sein Portfolio bereits in den vergangenen Jahren stark umgebaut und sich aufs Kerngeschäft Bildung fokussiert hat. Auch im Pandemiejahr 2020 konnte RELX weiter wachsen und seine Position an der Spitze halten.

Direkt dahinter folgt das US-Fachinformationsunternehmen Thomson Reuters, ebenfalls mit ausdifferenzierten, stark digital getriebenen Angeboten. Dieser ein­geschlagene Weg soll in den kommenden 2 Jahren mit einem organischen Wachstumsprogramm nochmals forciert werden: Es gehe darum, das Unternehmen von einem Inhalte-Anbieter zu einem inhalts­orientierten Technologieunternehmen zu machen, kündigt CEO Steve Hasker an.

Bertelsmann mit der weltgrößten Publikumsverlagsgruppe PRH Penguin Random House und hinzugerechneter kleinerer Bildungssparte hat indes mit klassischem Buchgeschäft die 4-Mrd-Grenze überschritten und rückt damit ins Spitzentrio auf. PRH wuchs im Geschäftsjahr 2020 um 4,6% auf rund 3,8 Mrd Euro – ohne Zukäufe. Bereinigt um Wechselkurseffekte betrug das Buch-Wachstum sogar 6,7%. Geben die Wettbewerbshüter die Übernahme von Simon & Schuster frei, baut PRH seine Marktführerschaft weiter aus: Die Gruppe wird dann ungefähr doppelt so groß sein wie ihr nächster Verfolger, die ebenfalls international aktive Verlagsgruppe Hachette (Platz 6).

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