Das sind die größten Buchkonzerne der Welt

„Global 50“, das Ranking der weltgrößten Buchkonzerne, zeigt, wie sich die großen, häufig weltweit aktiven Häuser 2021 geschlagen haben. Auch 10 deutsche Unternehmen sind vertreten. 

Die Großen der Industrie und ihre Geschäfte stehen selten so sehr im Fokus auch der allgemeinen Öffentlichkeit wie aktuell:

• In den USA wägt in einem Kartellverfahren nach 3 Wochen Beweisaufnahme jetzt das Gericht ab, ob die zu Bertelsmann gehörende weltgrößte Publikumsverlagsgruppe Penguin Random House den direkten US-Konkurrenten Simon & Schuster übernehmen darf.
• In Frankreich geht das Ringen um die Übernahme des Medienunternehmens Lagardère, zu der auch der größte Buchverlag des Landes Hachette Livre gehört, weiter. Der Haken: Der interessierte Käufer, der französische Mischkonzern Vivendi, hat mit Editis bereits den zweitgrößten Buchverlag im Portfolio. Um das Konzentrationsproblem zu lösen, hat Vivendi jetzt ein Verkaufsschild an Editis gehängt.

Alle vier Verlagsgruppen sind nicht nur lokale Marktführer, sondern auch Mitglieder im Club der „Global 50“, dem Ranking der weltgrößten Buchkonzerne, bei dem buchreport Medienpartner für den deutschsprachigen Raum ist. Die aktualisierte Ausgabe zeigt, wie sich die großen, häufig weltweit aktiven Häuser 2021 geschlagen haben – und dass die Konzentrationsprozesse auch vor den Größten des Geschäfts nicht haltmachen.

19 Umsatzmilliardäre und ein großes Gefälle

„Global 50“ erfasst die Daten von insgesamt 50 Verlagshäusern, die im Geschäftsjahr 2021 zusammen auf Umsätze von umgerechnet 59 Mrd Euro kommen. Der addierte Umsatz liegt damit deutlich über den gut 54 Mrd Euro, die die 50 größten Konzerne (in leicht veränderter Zusammensetzung) für das Geschäftsjahr 2020, dem Jahr des Ausbruchs der Corona-Pandemie, gemeldet hatten. Insgesamt stehen die 10 größten Unternehmen (s. Tabelle) für etwa die Hälfte der kumulierten Global-50-Umsätze, bei den Top 20 liegt der Anteil dann schon bei 74%. Insgesamt kommt die Erhebung auf 19 Umsatzmilliardäre, aber bereits in der Spitzengruppe wird das Umsatzgefälle rasch größer.

Die führenden 6 Unternehmen sind in Zusammensetzung und Reihenfolge unverändert, dahinter gibt es kleinere Verschiebungen: