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Der Kindle wird besser im Bett

In Blogs und Medien wird bereits seit einiger Zeit spekuliert, wie Amazon den neuen Kindle ausrüstet: Jetzt gibt es neue Details von der Nachrichtenagentur Reuters. Demnach will Amazon mit der nächsten Charge seines E-Readers vor allem Barnes & Noble unter Druck setzen.

Hintergrund: Die US-amerikanische Buchkette hat kürzlich einen beleuchteten E-Reader auf den Markt gebracht, hier zu sehen: 

Begleitend hat Barnes & Noble Werbeanzeigen (Abb.) geschaltet, die den Konkurrenten Amazon in Bedrängnis bringen sollten: „Sorry, Kindle, du bist einfach nicht so gut im Bett“, heißt es dort. Eine Anspielung darauf, dass man mit dem neuen „Nook“ mit integrierter Beleuchtung komfortabel im Bett lesen kann.

Auch Amazon setzt auf integrierte Beleuchtung
Ein ähnliches Modell will nun auch Amazon an den Markt bringen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine interne Quelle: Bereits im Juli 2012 soll die Kindle-Familie um einen E-Ink-Reader mit integrierter Beleuchtung erweitert werden.

Das Display sei nach wie vor ein schwarz-weiß. Im Vorfeld gab es Gerüchte, dass Amazon den nächsten Reader mit einem farbigen E-Ink-Display ausstatten will. Zwar denke man bei Amazon über Farbdisplays nach, eine konkrete Entscheidung sei aber noch nicht getroffen worden, heißt es jetzt bei Reuters. Den Marktforschern von IHS Suppli zufolge muss das E-Ink-Farbdisplay technisch noch deutlich verbessert werden, bevor es reif für den Markt ist. 

Neuer „Kindle Fire“ mit größerem Display geplant
Außerdem will Amazon nach Informationen von Reuters ein neues Tablet mit größerem Display anbieten (8,9 Zoll statt bisher 7 Zoll). Zum Vergleich: Das iPad von Apple verfügt über ein 9,7-Zoll-Display. Für sein kleines Tablet musste Amazon bereits viel Kritik einstecken, ist das Display doch gerade für das Lesen von Texten (vor allem von Zeitschriften-Artikeln) nicht optimiert. 
Dies spiegeln auch die Verkaufszahlen: Nach Berechnungen der Markforscher von IDC ist der weltweite Marktanteil von Amazons Tablet „Kindle Fire“ von 16,8% im letzten Quartal 2011 auf rund 4% gefallen. Damit wäre Amazon im Ranking der Tablet-Anbieter von Platz 2 (hinter Apple) auf Platz 3 (hinter Samsung) gerückt. Laut IDC hat Amazon im vergangenen Quartal nur noch 750.000 Exemplare des „Kindle Fire“ verkauft; im 4. Quartal 2011 waren es 4,8 Mio.

Kommentare

3 Kommentare zu "Der Kindle wird besser im Bett"

  1. Jeremie Franke | 19. Mai 2012 um 2:28 | Antworten

    Eine sehr schöne Erneuerung, aber auch mich würde interessieren, wie sich das auf die Nutzung des Akkus auswirkt. Weiß jemand mehr darüber?

  2. Ich prüfen immer diverse Websites vor dem Kauf neuer Artikel z.B. http://www.ebook-reader-news.d… Mein persönlicher Favorit ist das Kindle Touch 3G, da es über eine kostenlose 3G Internetverbindung verfügt. Echt super für unterwegs.

  3. Michaela Majce | 16. Mai 2012 um 21:20 | Antworten

    Ein nettes Feature! Zuhause hab‘ ich zwar ein Nachttischlämpchen, aber beim Warten auf und Fahren im Bus hab‘ ich schon öfter eine Funktion wie diese vermisst. Mich würde ja interessieren, wie sich das auf die Akkuhaltbarkeit auswirkt. Schade allerdings, dass wir doch noch länger auf den Kindle mit E-Ink-Farbdisplay warten müssen.

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