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Bertelsmann steigert Halbjahres-Ergebnis auf 1,4 Milliarden Euro

Bertelsmann meldet im ersten Halbjahr 2021 ein operatives Rekordergebnis von 1,4 Mrd Euro – und damit gute 880 Mio Euro mehr als im ersten Halbjahr 2020. Das sei der höchste Wert seit dem damaligen Verkauf der AOL-Anteile im Jahr 2002. Das Ergebnis sei auch auf Verkäufe zurückzuführen, teilt Bertelsmannn mit.

Der Medienkonzern erzielte einen Umsatz, der deutlich über dem Vorjahres- und Vor-Corona-Niveau lag, sowie das höchste Konzernergebnis seit 19 Jahren, wie es in der Mitteilung heißt. Vier der acht Unternehmensbereiche verzeichneten jeweils zweistellige organische Wachstumsraten. Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen von einem weiterhin positiven Geschäftsverlauf aus und rechnet mit einem Konzernergebnis, das etwa bei knapp zwei Milliarden Euro liegen wird.

Der Konzernumsatz legte im Vergleich zu 2020 um rund 10,7% zu (nun 8,7 Mrd Euro). Die Unternehmensbereiche RTL Group, Penguin Random House, Gruner + Jahr und Arvato verzeichneten jeweils zweistellige organische Wachstumsraten.

Bertelsmann-Vorstand Thomas Rabe: „Das erste Halbjahr 2021 ist für Bertelsmann sehr erfolgreich verlaufen. Insbesondere unsere drei großen Ertragssäulen, die RTL Group, Penguin Random House und Arvato, haben deutlich zugelegt. Das Portfolio von Bertelsmann Investments hat an Wert gewonnen und einen hohen Ergebnisbeitrag geleistet. Bei der Umsetzung unserer Strategie sind wir gut vorangekommen: Mit dem geplanten Zusammenschluss unserer französischen Fernsehtochter Groupe M6 mit Groupe TF1 und von RTL Nederland mit Talpa sowie mit der geplanten Zusammenführung von RTL Deutschland und Gruner + Jahr haben wir große Schritte bei der Schaffung nationaler Media-Champions gemacht. Bertelsmann ist maßgeblicher Treiber der Konsolidierung auf den europäischen Medienmärkten im Wettbewerb mit den globalen Tech-Plattformen.“ 

Umsatzbringer Obama

Das Unternehmen komme auf verschiedenen Feldern weiter voran, heißt es. Keine entscheidenden Meldungen gibt es aber nach wie vor aus den USA: Die im November 2020 vereinbarte Übernahme der Verlagsgruppe Simon & Schuster durch Penguin Random House wurde im Mai zwar von der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) kartellrechtlich genehmigt. Die behördliche Prüfung in den USA dauert an. 

Das spanischsprachige Buchverlagsgeschäft Penguin Random House Grupo Editorial verstärkte sich im Kinder- und Jugendbuchbereich mit Verlagszukäufen. Von Barack Obamas „A Promised Land“ wurden in Nordamerika über alle Formate hinweg im ersten Halbjahr 750.000 Exemplare abgesetzt, was die Gesamt-Verkaufszahl seit Erscheinen in Nordamerika auf rund 5 Mio. und weltweit auf mehr als 8 Mio. Exemplare erhöhte. Mit den Memoiren von Prinz Harry, Duke of Sussex, und mit „Renegades: Born in the USA“ von Barack Obama und Bruce Springsteen kündigte Penguin Random House weitere Publikationen an.

 

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