buchreport

Die Hörbibliothek in der Hosentasche

Während der Coronakrise haben nicht nur Netflix und Co. ihren Kundenstamm erweitern können, auch das Streamen von Hörbüchern hat weiter an Relevanz gewonnen. Dass es insbesondere im vergangenen Jahr pandemiebedingt einen überproportionalen Wachstumsschub in der Nachfrage gegeben hat, bestätigt u.a. Kathrin Rüstig, die das Deutschlandgeschäft des schwedischen Streaming-Spezialisten BookBeat leitet, auf Nachfrage von buchreport. Die Bonnier-Tochter hatte im Februar folgende Zahlen gemeldet:

  • Der Gesamtumsatz legte 2020 um 63% auf 508 Mio SEK (48,5 Mio Euro, Berechnungsgrundlage: Jahresdurchschnittskurs der Deutschen Bundesbank) zu.
  • Zum Jahresende waren es 421.000 zahlende Nutzer (2019: 255.000).

Corona hat den digitalen Hörbuch-Konsum gepusht: Insgesamt habe sich die Zahl der gehörten Stunden 2020 gegenüber dem Vorjahr fast verdreifacht, hat etwa BookBeat analysiert. (Foto: 123rf.com/Kichigin Aleksandr – Russian Federation)

Allein in Deutschland konnte demnach die Zahl der neuen Nutzer im Vergleich zu 2019 mehr als verdoppelt werden. Konkrete Zahlen für den deutschen Teilmarkt, der neben Schweden und Finnland zu den drei Kernmärkten des Unternehmens gehört, gibt BookBeat nicht heraus. Man erwarte aber, „dass sich das Wachstum fortsetzt und dass Deutschland in ein paar Jahren unser größter Markt sein wird“, hatte Rüstig damals gegenüber buchreport signalisiert.

Dass von einer nachhaltigen Entwicklung auszugehen sei, zeige sich zum einen dadurch, dass es bereits vor Corona ein stetiges Wachstum gegeben habe, zum anderen könnten auch die während der Corona-Phase hinzugewonnenen Kunden langfristig gebunden werden, so Rüstig. Der Fokus liege dabei auf der Optimierung des Nutzungserlebnisses: „Die beste Usability der App, aber auch die übersichtliche Präsentation und gute Auffindbarkeit der für jeden Kunden individuell richtigen, passenden Titel sehen wir als zentral an – und entsprechend fließt bei uns viel Zeit und Energie in die stetige Weiterentwicklung dessen.“ Darüber hinaus steckt BookBeat einen zweistelligen Millionenbetrag ins Marketing, mit u.a. Plakatwerbung und Kampagnen im linearen und digitalen TV und Radio sowie in den sozialen Medien.

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