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Digitalvertrieb aufgeweicht

Die DRM-Front bröckelt in den USA spätestens, seitdem Macmillan mit zwei Testballons auf harten Kopierschutz bei digitalen Büchern verzichtet. Jetzt bietet die US-Vertriebsgemeinschaft IPG ihren rund 400 Verlagen an, die E-Books ohne DRM zu veröffentlichen. 

Die Verlage sollten zumindest die Option haben, ob sie DRM einsetzen oder nicht, erklärt IPG-President Mark Suchomel.

Auf der BookExpo America gibt es weitere Indizien, dass sich die Verlage umorientieren:
  • Jane Friedman, Ex-Chefin bei HarperCollins und heute mit dem eigenen Digitalverlag Open Road unterwegs, betonte bei einer Digital-Konferenz, dass die Piraterie im Print-Bereich durch Kopien schlimmer sei als bei E-Books.
  • Bei Penguin denkt man über den Wechsel zum Wasserzeichen-Schutz nach, sagte Penguin-Digitalchefin Molly Barton, die auf das Beispiel „Pottermore“ verwies. Die E-Books zur Zauberlehrling-Serie seien ohne DRM ausgeliefert worden, ohne dass die Piraterie zugenommen habe (hier mehr). 
  • Macmillan will für die DRM-freien Science Fiction-Imprints Tor Books und Forge Books sogar einen eigenen Store im Juni eröffnen. Vermutlich werden weitere Verlage aus dem Holtzbrinck-Kosmos folgen.

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