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Onlinehandel profitiert kaum vom Weihnachtsgeschäft

Die Deutschen geben dieses Jahr zu Weihnachten erneut weniger im Internet aus als im Vorjahr, hat der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) gemeldet und verweist dabei auf aktuelle Ergebnisse aus seiner Verbraucherbefragung.

Betrachtet wurden die Umsätze mit Warenbestellungen von Anfang Oktober bis Ende November. Demnach lag der Umsatz über alle Branchen 7,7% unter Vorjahr (nicht preisbereinigt). Die Konsumbereitschaft falle nicht so schlecht aus, wie angesichts des bisherigen Jahresverlaufs zu erwarten gewesen war, heißt es dazu vom bevh. In dessen Erhebung schlägt von Januar bis zum Cyber-Weekend ein Umsatzminus von 12,5% zu Buche.

„Einerseits ist die Konsumlaune im Weihnachtsgeschäft des Online-Handels zurückgekehrt“, sagt der stellvertretende bevh-Hauptgeschäftsführer Martin Groß-Albenhausen. „Andererseits haben die Verbraucher sich noch im Oktober zurückgehalten und dann bei stark rabattierten Produkten zugegriffen. Selbst hohe Bestellzahlen führen dann unterm Strich immer noch nicht zu realem Wachstum.“

bevh sieht Bücher deutlich unter Vorjahr

Die Online-Kaufzurückhaltung hat sich laut bevh im Oktober/November durch sämtliche Warensegmente gezogen, jedoch gibt es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Segmenten. Für die Kategorie Bücher/E-Books/Hörbücher weist der bevh -15,3% Umsatz aus.

Dieses Ergebnis steht in Kontrast zu den umfänglichen Marktdaten von Media Control, wo die Abverkaufsdaten im deutschen Buchhandel erfasst werden. Dort ergibt sich für die verschiedenen Buchformate im Oktober/November im E-Commerce ein Umsatzplus.

Die bevh-Erkenntnisse fußen auf der Verbraucherbefragung „Interaktiver Handel in Deutschland“. Dabei werden 40.000 Privatpersonen aus Deutschland im Alter ab 14 Jahren zu ihrem Ausgabeverhalten im Online- und Versandhandel befragt.

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