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Wann kommt der Frühling?

Licht und Schatten liegen dicht beieinander: Der stationäre Buchhandel startet mit eingetrübter Stimmung ins Jahr. Die Frühjahrsprogramme der Verlage bekommen allerdings Lob. Das zeigt eine aktuelle buchreport-Umfrage, an der sich mehr als 400 Buchhandlungen beteiligt haben.

Die Kernaussagen des Stimmungsbarometers:  

  • Knapp die Hälfte der Händler erwarten im 1. Halbjahr 2016 Umsätze auf dem (bescheidenen) Niveau des Vorjahres; auch bei früheren Umfragen hatte ein Großteil der Buchhändler stagnierende Umsätze einkalkuliert.
  • Auffälliger ist, dass anders als in den Vorjahren deutlich weniger Umfrageteilnehmer, nämlich 21%, mit besseren Geschäften rechnen; 2015 waren es noch 30%, 2014 sogar 41%.
  • Dafür ist der Anteil der Pessimisten, die Umsatzrückgänge fürchten, entsprechend auf gut 30% gewachsen (2015: 23%, 2014: 19%).
Besonders in Buchhandlungen, die 2015 Umsatzeinbußen hatten, regiert bei der Einschätzung des 1. Halbjahres 2016 große Skepsis. Aber auch Unternehmen, die vergangenes Jahr gegen den Trend zugelegt haben, zeigen nur gebremsten Optimismus.

Lob für die Verlage

Die Arbeit der Verlage wurde von den Buchhändlern gelobt.  Das Zwischenzeugnis für das Frühjahr: 

  • Das Romanangebot fürs 1. Halbjahr wird von 51% der Umfrageteilnehmer als „gut“ oder „sehr gut“ (10%) eingestuft, 42% finden es durchschnittlich, nur 7% halten es für schwach.
  • Nach dem starken Sachbuch-Jahr wird auch das neue Programm relativ freundlich eingeschätzt: 41% halten es für „gut“ bis „sehr gut“ (5%), die Hälfte findet es durchschnittlich, 9% schwach.
  • Das Ratgeberprogramm wird aber als eher durchschnittlich bewertet.
Die buchreport-Umfrage im stationären Buchhandel erfolgte Ende Januar nach einer E-Mail-Aufforderung online und anonym; statistisch ausgewertet wurden dabei mehr als 400 vollständig ausgefüllte Fragebogen.

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