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»Nur drei Worte« kommt als »Love, Simon« in die Kinos

Was Simon (Nick Robinson) über seine E-Mail-Bekanntschaft Blue weiß: Er ist witzig, sehr weise, aber auch ein bisschen schüchtern. Und ganz schön verwirrend. Was Simon nicht über Blue weiß: Wer er ist. (Foto: 20th Century Fox)

Warum gelten in der westlichen Welt weiß, hetero und christlich als normal? Die Schriftstellerin Becky Albertalli hat dies in ihrem 2015 veröffentlichten Jugendbuch „Nur drei Worte“ hinterfragt. Mit einer Mischung aus Problembuch, Liebesgeschichte und Popkulturreferenzen ist es ihr zudem gelungen, „mit psychologischem Feingefühl und Witz Identitätsfindung zu schildern“. Zu diesem Schluss kam die Jury des Deutschen Jugendliteraturpreises, die den Roman 2017 mit dem Preis der Jugendjury bedacht hat.

Erzählt wird von dem Jugendlichen Simon (Nick Robinson), der sich seit Monaten mit der Internetbekanntschaft Blue via E-Mail austauscht. Er weiß nicht mehr über Blue, als dass dieser auf seine Schule geht, trotzdem gestehen sich die beiden einander intimste Details aus ihrem Leben. Als eine der Mails schließlich in die falschen Hände gerät, droht Simons Homosexualität publik zu werden.

Unter dem Titel „Love, Simon“ kommt „Nur drei Worte“ nun in die deutschen Kinos (Filmstart: 28. Juni). Beim herausgebenden Carlsen Verlag liegt der Titel sowohl als „Nur drei Worte“ als auch als Filmausgabe unter dem Titel „Love, Simon. Jeder verdient eine große Liebe“ vor. Eine Hörbuch-Version von Albertallis Debütroman führt Silberfisch im Programm.

 

Weitere Kinostarts mit Buchbezug am 28. Juni:

»Die Wunderübung«

Die Beziehung von Joana (Aglaia Szyszkowitz) und Valentin Dorek (Devid Striesow) liegt in Scherben. Eigentlich streiten sich die beiden nur noch. Eine Sitzung bei einem Paartherapeuten (Erwin Steinhauer) soll die Eheleute einander wieder näher bringen, doch die Therapiestunde nimmt nach einem verhängnisvollen Anruf eine unerwartete Wendung.

„Die Wunderübung“ basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Daniel Glattauer. Dieses liegt in Buchform bei Goldmann vor, wo auch sein Roman „Geschenkt“ zuletzt aufgelegt wurde. Bei Deuticke ist zudem mit „Vier Stern Stunden“ für September eine neue Komödie des österreichischen Autors angekündigt.

 

»Meine teuflisch gute Freundin«

Die 14-jährige Lilith (Emma Bading) hat es satt, die Schulbank zu drücken. Aber ihr Vater (Samuel Finzi) ist nunmal der Teufel persönlich und glaubt nicht, dass seine Tochter schon bereit ist, auf der Erde für Chaos zu sorgen. Da schlägt Lilith ihrem Vater einen Deal vor: Innerhalb einer Woche will sie einen Menschen zum Bösen bekehren. Gelingt es ihr nicht, will sie auf ewig in der Buchhaltung der Hölle arbeiten. Der Teufel willigt ein und zunächst läuft für Lilith alles nach Plan. Doch dann schaltet sich die Liebe ein…

Der gleichnamige Roman zur Familienkomödie „Meine teuflisch gute Freundin“ von Hortense Ullrich erscheint bei Rowohlt. Weitere Werke der Autorin liegen unter anderem bei Planet, Esslinger und cbt vor.

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