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Im Kino: »Grüner wird’s nicht, sagte der Gärtner und flog davon«

Der 1957 geborene Jockel Tschiersch hat sich vor allem als Kabarettist und Schauspieler einen Namen gemacht. So wirkte er beispielsweise von 1994 bis 2007 in der Krimiserie „Doppelter Einsatz“ mit. Darüber hinaus ist er auch als Schriftsteller tätig. Bei Knaur erschien 2003 sein Roman „Gratsch“, und bei Eichborn veröffentlichte er 2009 das Buch „Wer nicht vögeln will, muss fliegen!“. 2012 folgte „Rita und die Zärtlichkeit der Planierraupe“ bei Goldmann, wo drei Jahre später sein bislang letzter Roman „Grüner wird’s nicht, sagte der Gärtner und flog davon“, erschien. Dieser wurde nun für die große Leinwand adaptiert und bei Goldmann passend mit Filmcover neu aufgelegt.

Zum Inhalt: Nachdem der Chef eines Golfplatzes mit Hinweis auf den falschen Grünton des Rasens die Zahlung verweigert, ist der Kleinstadtgärtner Schorsch (Elmar Wepper) insolvent. Von der Familie ist keine Hilfe zu erwarten. Doch Freude empfindet der Hobbypilot ohnehin seit längerer Zeit nur, wenn er hinter dem Steuer seiner Propellermaschine sitzt. Also beschließt er kurzerhand, alles hinter sich zu lassen und beginnt eine Rundreise mit seinem Flugzeug.

 

Weitere Kinostarts mit Buchbezug am 30. August:

»Asphaltgorillas«

Atris (Samuel Schneider) hat keine Lust mehr auf kleine Drogendeals und ein Handlangerdasein. Er will sich von seinem Boss El Keitar (Kida Khodr Ramadan) emanzipieren. Da trifft es sich gut, dass sein Jungedfreund Franky (Jannis Niewöhner) ihm einen großen Falschgelddeal vorschlägt. Doch ganz problemlos läuft der Plan nicht und so wird schon bald die Berliner Unterwelt durchgeschüttelt.

Als Vorlage für die „Asphaltgorillas“ diente Ferdinand von Schirachs Kurzgeschichte „Der Schlüssel“. Diese wurde in der bei btb vorliegenden Kurzgeschichtensammlung „Schuld“ veröffentlicht. Zudem liegen von Schirachs Stories als ungekürzte Lesung bei Osterwold Audio vor. Zuletzt veröffentlichte von Schirach im März 2018 bei Luchterhand seinen Kurzgeschichtenband „Strafe“.

 

»Käpt’n Sharky«

Der junge Pirat Käpt’n Sharky macht mit seinen Gefährten, dem Affen Fips, der Ratte Pi-Ratte und dem Papagei Coco, die sieben Weltmeere unsicher. Ganz ernst genommen wird er von den anderen Seefahrern allerdings nicht. Doch als er eines Tages den hilfesuchenden Michi und die Admiralstochter Bonnie auf seinem Boot aufnimmt, begibt er sich in Gefahr. Nun wird er nicht nur von Soldaten, sondern auch vom Alten Bill und dessen Piraten-Crew gejagt.

Der Animationsfilm „Käpt’n Sharky“ basiert auf der gleichnamigen Kinderbuchreihe von Jutta Langreuter und Silvio Neuendorf, die beim Coppenrath Verlag erscheint. Seit dem Auftakt der Reihe im Jahr 2006, mit „Käpt´n Sharky und das Geheimnis der Schatzinsel“, sind bis heute 12 offizielle Bände sowie eine Jubiläumsausgabe der „wildesten Abenteuer“ erschienen. Zum Kinostart können sich junge Leser zusätzlich auf „Käpt’n Sharky – Das Buch zum Film“ freuen. Darüber hinaus erscheint die Serie bei Coppenrath auch als Hörspiel.

 

»Kindeswohl«

Der 17-jährige Adam (Fionn Whitehead) leidet an Leukämie. Doch als gläubiger Zeuge Jehova lehnt er eine lebensrettende Bluttransfusion ab. Da der intelligente junge Mann vor dem Gesetz aber noch als Kind gilt, muss eine Richterin entscheiden. Kann die kinderlose Familienrichterin Fiona Maye (Emma Thompson) den Jugendlichen zum Leben zwingen, obwohl es seinen religiösen Überzeugungen widerspricht?

Nur knapp zwei Monate nach “„Am Strand“ kommt mit „Kindeswohl“ die nächste fürs Kino produzierte Ian-McEwan-Adaption auf die Leinwand. Das Drehbuch für das Gerichtsdrama hat der britische Autor selbst aus seinem gleichnamigen Roman aus dem Jahr 2014 adaptiert. Die Buchversion von „Kindeswohl“ erscheint, wie auch McEwans weitere Romane, beim Züricher Verlagshaus Diogenes. Zum Kinostart wurde der Bestseller mit Filmcover neu aufgelegt.

 

»Safari – Match Me If You Can«

Was haben der Pilot Harry (Justus von Dohnányi), seine Frau Aurelie (Sunnyi Melles), das Social-Media-Sternchen Lara (Elisa Schlott) und der schüchterne David (Max Mauff), sowie die 50-jährige Mona (Juliane Köhler), der alleinerziehende Vater Life (Sebastian Bezzel), die das Familienglück suchende Fanny (Friederike Kempter) und der bindungsunwillige Arif (Patrick Abozen) gemeinsam? Sie alle benutzen die Dating-App Safari. So kommen sie sich alle irgendwie mehr oder weniger näher.

Die Komödie „Safari – Match Me If You Can“ orientiert sich mit Personal und Handlung lose an Arthur Schnitzlers Theaterstück „Reigen“. In dem 1920 uraufgeführten Stück des österreichischen Autors bilden fünf Männer und fünf Frauen zehn wechselnde Paare. Zu finden ist die literarische Vorlage unter anderem bei Reclam, Anaconda und Fischer.

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