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Bahnhofsbuchhändler mit Plus bei Büchern

Die via Videocall durchgeführte Herbsttagung des Verbands Deutscher Bahnhofsbuchhändler (VDBB) befasste sich mit verschiedenen Themen aus der Branche. Für den 22. und 23. April wurde bereits die Jahrestagung des VDBB festgezurrt – stattfinden wird sie im Hilton Hotel am Berliner Gendarmenmarkt. Über diesen Tagungsort soll künftig noch einmal nachgedacht werden, mögliche Beschlüsse würden aber erst ab 2025 greifen, wie es in der Mitteilung des Verbands heißt. 

Inhaltlich stand u.a. die Remissionsverarbeitung im Fokus. Nach der Kündigung ihrer bestehenden Verträge durch einen Dienstleister suchten verschiedene Mitglieder aktuell nach Alternativen, wie es heißt. Eine Option sie die Zusammenarbeit mit dem Presse-Grosso bei der Einholung, Verarbeitung und Entsorgung nichtverkaufter Exemplare von Zeitschriften und Zeitungen. 

Als Ärgernis bezeichneten die Händler eine zunehmende Verspätung bei der Anlieferung z.B. von Zeitungen. Die VDBB-Mitglieder berichteten, dass die Ware auch an größeren Standorten immer häufiger verspätet eintreffe, teilweise außerhalb der Lageröffnungszeiten. Das habe „mindestens höhere Personalkosten in der Warenannahme zufolge“. Im schlimmsten Fall könne die Ware nicht mehr vor Ladenöffnung eingeräumt werden und sei somit zu Beginn des Erstverkaufstags noch nicht im Regal präsent.

Der Verband verwies hier auf die Verantwortung der Verlage als Auftraggeber, die den notwendigen Druck aufbauen müssten, um die Lieferung zu verbessern. 

Weitere Themen waren Marketing-Maßnahmen sowie ein Digitalisierungsprojekt mit den Presseverlegern, mit dem ein effizienterer Warenfluss ermöglicht werden könne. 

Umsatzzahlen

Im Buchbereich hat der deutsche Bahnhofsbuchhandel laut Handelspanel von Media Control im bisherigen Jahresverlauf  bis Mitte November 7,5% mehr Bücher verkauft als im Vorjahr. Der Buchumsatz hat bedingt durch den um gut 6% höheren Durchschnittspreis sogar um 14% zugelegt.

Meistverkaufte Titel im Bahnhofsbuchhandel waren in diesem Jahr bisher Juli Zehs „Über Menschen“ und „Elternabend“ von Sebastian Fitzek.

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