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Bahnhofsbuchhändler beklagen noch immer fehlende Umsätze

An den Bahnhöfen hat sich die Lage einigermaßen erholt, viele Bahnreisende sind wieder unterwegs. Dennoch leiden die Geschäfte des Bahnhofsbuchhandels weiter unter noch immer fehlenden Umsätzen. Das war eine der zentrale Erkenntnisse bei der Herbsttagung des Verbandes Deutscher Bahnhofsbuchhändler (VDBB) Anfang November. 

Obwohl die Sommermonate für Aufwind bei den Presse- und Buchspezialisten in Bahnhöfen und Flughäfen gesorgt hätten, lägen Bahnhofsbuchhandlungen in großen Bahnhöfen teilweise im Umsatz noch um 25 % und mehr unter dem Referenzjahr 2019 – auch, weil neue Herausforderungen hinzugekommen seien.

Als Herausforderungen nannte der VDBB-Vorsitzende Torsten Löffler u.a. die Energiekrise, ausgelöst durch den Ukraine-Krieg. Sie hätten auf Konsumentenseite zu einer spürbaren Kaufzurückhaltung geführt und im Bahnhofsbuchhandel zu steigenden Betriebskosten. Darüber hinaus leide der Bahnhofsbuchhandel ebenso wie andere Wirtschaftsbereiche unter Personalmangel. Dort wo es nicht gelinge, freie Stellen zu besetzen, müssten in letzter Konsequenz die Öffnungszeiten reduziert werden, was zu Lasten der Umsätze gehe.

Hoffnung macht den Bahnhofsbuchhändlern das Buchsegment, das sich sehr viel schneller erholt hat, als beispielsweise der Verkauf von Presse oder Ergänzungssortimenten. Teilweise, so der VDBB-Vorstand, erreichten die Umsätze bereits das Niveau aus der Zeit vor der Pandemie. Gespräche mit Verlagen, u.a. auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, und die Werbe- und Promotion- Aktivitäten der Buchverlage ließen zudem auf ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft hoffen, ergänzte Daniel Seidl, Schatzmeister des Verbandes und Geschäftsführer Hollmann Buch und Presse.

Gemischte Gefühle am Gleis

 

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