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Testlauf: Toniebox rollt KI-gestützten Geschichtengenerator in Deutschland aus

Im Frühahr hatte die Audioplattform Tonies einen Testlauf mit einem KI-gestützten Geschichten-Generator gewagt. Die Idee dabei ist, durch Eingabe von Schlüsselwörtern und der Auswahl von Namen, Stimmung oder dem übergeordneten Thema Geschichten von einer KI erstellen zu lassen, die dann sofort als Audiodatei auf der Toniebox angehört werden kann. 

Der Test erfolgte zunächst auf dem Markt in Großbritannien, da noch mit einer begrenzten Zahl von Nutzern. Offenbar war der Test positiv ausgefallen, denn jetzt rollt Tonies das Angebot auch für die erste Testgruppe auf den Märkten Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Ab November sollen rund 2000 Test-Accounts beginnen, den Geschichten-Generator zu testen. Dabei will Tonies gleichzeitig die Fühler vorsichtig in Richtung Monetarisierung ausstrecken – und die Testnutzer nach einer möglichen Zahlungsbereitschaft für dieses Modul befragen. 

Für den Start auf dem deutschsprachigen Markt wurde das Feedback aus der ersten Testrunde umgesetzt und das Tool verbessert: längere Geschichten (etwa zehn Minuten statt zuvor rund drei Minuten) sowie eine Fortsetzung der Geschichte mit weiteren Folgen sind nun möglich und sogar kleine Soundeffekte wurden eingebaut. Vor allem aber wurde das Erstellen der Geschichten deutlich vereinfacht, ein mehrstufiger Prozess führt die Familien durch die Eingabemaske. Hier können das Alter des Kindes, die Namen der Helden, die Art der Geschichte sowie die Kombination gewünschter Themen (etwa Freundschaft, Mut oder Abenteuer) ausgewählt werden. Gleichzeitig bietet ein Freitextfeld die Möglichkeit, der eigenen Fantasie freien Lauf zu lassen.

Christan Sprinkmeyer, als Chief Product Officer (CPO) bei Tonies verantwortlich für das Projekt, sagt: „Das Feedback unseres ersten Tests in Großbritannien war überwältigend positiv: Die Kinder und Eltern waren von den generierten Geschichten mit den eigenen Kindernamen als
Helden begeistert. Familien gaben auch an, dass ihre Kinder ausgesprochen kreativ wurden und ihr Verständnis für künstliche Intelligenz gestiegen ist. Wir freuen uns sehr, dass die deutsche Sprachversion nun ausreichend entwickelt ist und wir endlich auch hier in unserem Heimatmarkt DACH einen Test starten können. Mit unserem KI-basierten Geschichten-Generator können Kinder ihren ausgeprägten Sinn für das Geschichtenerzählen ausleben.“

Tonies nutzt eine Schnittstelle zu OpenAI („ChatGPT“), um das Skript zu generieren, sowie eine Schnittstelle zu ElevenLabs, um das Skript in Audio umzuwandeln. Zugleich hat das Unternehmen verschiedene Beschränkungen eingeführt und Maßnahmen ergriffen, um das Risiko unangemessener Wörter und der Verletzung von Marken- oder Lizenzrechten zu mindern. Die positiven Ergebnisse der ersten Testphase bewiesen die Wirkung dieser Maßnahmen, heißt es nun. 

Vorgeschichte:

Tonies testet KI-basierten Geschichten-Generator

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