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Jacob Dalborg beim CEO-Talk

Bonnier-Chef Jacob Dalborg (l.) beim CEO-Talk, der von Rüdiger Wischenbart moderiert wurde (Foto: buchreport)

Bonnier-Chef Jacob Dalborg (l.) beim CEO-Talk, der von Rüdiger Wischenbart moderiert wurde (Foto: buchreport)

Der schwedische Konzern Bonnier Books gehört zu den weltweit führenden Verlagen. Beim CEO-Talk der Frankfurter Buchmesse stellte sich Konzernchef Jacob Dalborg den Fragen internationaler Branchenmagazine und sprach über die Ambitionen von Bonnier in den Geschäftsbereichen, in denen das Unternehmen aktiv ist, die Nummer eins unter den europäischen Verlagsgruppen zu werden.

Neben Skandinativen ist Bonnier bereits in Deutschland, Großbritannien und den USA tätig. „Wir sind heute eine internationale Gruppe, aber unsere Wurzeln liegen in Schweden“, erklärte Dalbog. „Schweden war immer abhängig von internationalen Verkäufen, weil es ein kleines Land ist.“ Als nächstes wolle man etwa in Polen wachsen. In Großbritannen möchte Bonnier unter die Top 4 der Verlage, vielleicht sogar unter die Top 3. In den 90er-Jahren war der Konzern schon dort, „aber wir hatten Probleme herauszufinden, wie die Organistaion strukturiert sein sollte. Jetzt wollen wir wachsen. Wir haben die Fähigkeiten und die Manpower.“ Die Bonnier-Umsätze auf US-Markt stagnieren hingegen. „In reifen Märkten wird es verstärkt zu Konsolidierung kommen“, prophezeit Dalborg.

Entspannt nach dem einstündigen Gespräch (Foto: buchreport)

Entspannt nach dem einstündigen Gespräch (Foto: buchreport)

Auch Zeitschriften und TV gehören zu den Unternehmensbereichen. „Wir versuchen, alle Teile der Gruppe zusammenzubringen, aber wir haben eine eigene Strategie für das Buchgeschäft.“ Dieser sei auch der wirklich internationale Teil des Konzerns, die anderen Bereiche seien im nordischen Bereich verhaftet.

Mit der fortschreitenden Digitalisierung zeigte sich der CEO zufrieden: „Wir haben fuktionierende Geschäftsmodelle im Print- und Digitalbereich. Das E-Book ist nur eine weitere Darreichungsform des gleichen Inhalts.“ Die Trennung von Print und Digital funktioniere nicht mehr. Im Zentrum stehen die Inhalte, nicht das Format. Im Buchbereich sei das Unternehmen in einer sehr guten Position: „Es ist kein Spaziergang, aber wir wissen, wie man Bücher macht und Menschen sind bereit, dafür zu bezahlen.“

Um die Bücher auch an die Leser zu bringen, sei es wichtig, so viele Verkaufspunkte wie möglich zu haben. „Zentral ist: Wie bekommen wir Reichweite, wie kommen wir zu den Kunden.“

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