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Börsenverein NRW will ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen

Die Zahl antisemitischer Delikte hat stark zugenommen. Dieses Problem wurde unter anderem anlässlich der Jüdischen Kulturtage im Rheinland 2015 thematisiert und gab für die NRW-Geschäftsstelle des Börsenvereins den Anstoß zu einer eigenen Buchhandelskampagne. Unter dem Titel „Bücher bauen Brücken“ will der Börsenverein kommendes Jahr auf die Problematik aufmerksam machen und Stellung beziehen.

Vom 19. bis 24. Mai 2017 soll eine Aktionswoche mit zahlreichen Veranstaltungen stattfinden. Von Lesungen über Gespräche und Führungen durch Synagogen, gemeinsamen Feiern und Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche seien viele Formate denkbar, heißt es dazu aus Düsseldorf. Der Börsenverein NRW ruft insbesondere Buchhändler zur Teilnahme auf. Verlage und Partner der Kampagne werden um Unterstützung gebeten; auch politische Repräsentanten sowie die Presse vor Ort sollen einbezogen werden. Der Börsenverein will zudem Schulen im Umfeld der Buchhandlungen ansprechen und mit Unterrichtsmaterial versorgen. Buchhändler bekommen Informationsmaterial wie Plakate, Flyer und Dekomaterial gestellt.

Ziel der Kampagne ist es, der Öffentlichkeit ein Bild davon zu verschaffen, wie jüdische Bürgerinnen und Bürger heute in NRW leben. Die zweitausendjährige jüdische Geschichte und Kultur soll veranschaulicht, aktuelle Vorurteile und Ressentiments thematisiert werden.

Eröffnet wird die Aktionswoche am 18. Mai 2017 im Großen Sendesaal des WDR Funkhauses in Köln.

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