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Mich wundert diese Schlussfolgerung nicht. Das passiert, wenn Kultursubventionen rein marktwirtschaftlich argumentiert werden. Es ist ein großes Manko, dass der Kommission kein Soziologe, Schriftsteller*in, Philosoph*in oder Vertreter*in der Künste angehört. Diese Perspektive halte ich für das Zusammenleben in einer sozialen Marktwirtschaft genauso wichtig.
Ein weiteres volkswirtschaftliches Argument für den Erhalt hätte lauten können, dass bei Wegfall der Buchpreisbindung und der damit verbundenen Massenschließung stationärer Buchhandlungen, insbesondere in den strukturschwachen Regionen, ein kulturelles Angebot wegfällt. Wenn dieses Angebot wegfällt, wird die Region für die Menschen weniger lebenswert und sie ziehen weg. Die Standorte werden für Investitionen der Privatwirtschaft weniger Attraktiv, etc.
Paul Tischler, Theaterbuchhandlung Einar & Bert, Berlin
Mit Zynismus scheint mir das nichts zu tun zu haben. Die Monopolkommission nimmt einfach eine andere Perspektive ein, weil die „mittelständische Interessen“ in den Augen der Kommission nur dann eine Rolle spielen, wenn es eine klare Rechtfertigung dafür gibt. Gut so – denke ich als Verbraucher.
Die guten Argumente sehe ich bei Ihnen noch nicht. Eine Aktion wie „Würzburg liest ein Buch“ mag ja eine tolle Sache sein. Aber als Volkswirt sollten sie die folgende Gegenfrage anerkennen: Wenn dies die Menschen so begeistert, warum muss man sie dann über die Buchpreisbindung dazu Zwingen, für die Kosten aufzukommen? Dafür muss es gute Argumente über „mittelständische Interessen“ hinaus geben. Sollte die Kommission solche guten Argumente nicht beachtet haben, würde ich ihre Kritik eher verstehen.
So ist es, wenn man aus dem Glashaus Dinge bewertet, die man kaum kennt. Wie z.B. die unzähligen Anstrengungen des Buchhandels, Menschen mit Literatur vertraut zu machen. In Würzburg begeistert der mittelständische Buchhandel die Bevölkerung mit der Aktion „Würzburg liest ein Buch“. Oft vergessene Autoren werden hier mit Lesungen, Diskussionsabenden und anderen Veranstaltungen wieder ins Bewusstsein gerückt. Für die beteiligten Mittelständler betriebswirtschaftlich wohl eher ein Draufzahlgeschäft. Aber ein extrem wichtiger Beitrag gegen die digitale Demenz! Welch ein Zynismus der Kommission: Die Preisbindung habe die Konzentration zwar gebremst aber nicht komplett beseitigt. Also geben wir sie einfach ganz auf! So kann nur reden, wer nicht weiß, welche gewaltigen Opfer der Sturm gegen mittelständische Interessen inzwischen in allen Branchen des Handels gefordert hat. Ich selbst habe dies vier Jahrzehnte lang beruflich miterlebt. Dipl. Volksw. Peter Collier , weConsult-Verlag, Rimpar/Würzburg
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Mich wundert diese Schlussfolgerung nicht. Das passiert, wenn Kultursubventionen rein marktwirtschaftlich argumentiert werden. Es ist ein großes Manko, dass der Kommission kein Soziologe, Schriftsteller*in, Philosoph*in oder Vertreter*in der Künste angehört. Diese Perspektive halte ich für das Zusammenleben in einer sozialen Marktwirtschaft genauso wichtig.
Ein weiteres volkswirtschaftliches Argument für den Erhalt hätte lauten können, dass bei Wegfall der Buchpreisbindung und der damit verbundenen Massenschließung stationärer Buchhandlungen, insbesondere in den strukturschwachen Regionen, ein kulturelles Angebot wegfällt. Wenn dieses Angebot wegfällt, wird die Region für die Menschen weniger lebenswert und sie ziehen weg. Die Standorte werden für Investitionen der Privatwirtschaft weniger Attraktiv, etc.
Paul Tischler, Theaterbuchhandlung Einar & Bert, Berlin
@ Peter Collier
Mit Zynismus scheint mir das nichts zu tun zu haben. Die Monopolkommission nimmt einfach eine andere Perspektive ein, weil die „mittelständische Interessen“ in den Augen der Kommission nur dann eine Rolle spielen, wenn es eine klare Rechtfertigung dafür gibt. Gut so – denke ich als Verbraucher.
Die guten Argumente sehe ich bei Ihnen noch nicht. Eine Aktion wie „Würzburg liest ein Buch“ mag ja eine tolle Sache sein. Aber als Volkswirt sollten sie die folgende Gegenfrage anerkennen: Wenn dies die Menschen so begeistert, warum muss man sie dann über die Buchpreisbindung dazu Zwingen, für die Kosten aufzukommen? Dafür muss es gute Argumente über „mittelständische Interessen“ hinaus geben. Sollte die Kommission solche guten Argumente nicht beachtet haben, würde ich ihre Kritik eher verstehen.
So ist es, wenn man aus dem Glashaus Dinge bewertet, die man kaum kennt. Wie z.B. die unzähligen Anstrengungen des Buchhandels, Menschen mit Literatur vertraut zu machen. In Würzburg begeistert der mittelständische Buchhandel die Bevölkerung mit der Aktion „Würzburg liest ein Buch“. Oft vergessene Autoren werden hier mit Lesungen, Diskussionsabenden und anderen Veranstaltungen wieder ins Bewusstsein gerückt. Für die beteiligten Mittelständler betriebswirtschaftlich wohl eher ein Draufzahlgeschäft. Aber ein extrem wichtiger Beitrag gegen die digitale Demenz!
Welch ein Zynismus der Kommission: Die Preisbindung habe die Konzentration zwar gebremst aber nicht komplett beseitigt. Also geben wir sie einfach ganz auf! So kann nur reden, wer nicht weiß, welche gewaltigen Opfer der Sturm gegen mittelständische Interessen inzwischen in allen Branchen des Handels gefordert hat. Ich selbst habe dies vier Jahrzehnte lang beruflich miterlebt. Dipl. Volksw. Peter Collier , weConsult-Verlag, Rimpar/Würzburg