buchreport

Neue Ansätze für besseren Wettbewerb

Jens Klingelhöfer (li.) und John Ruhrmann (re.) haben 2009 Bookwire gegründet. In der Mitte ist die Account-Managerin Johanna Krobitzsch zu sehen.

Wie im Februar 2013 schon angekündigt, startet der Frankfurter Digitaldienstleister Bookwire den Vertrieb für digitale Hörbücher. Im Interview mit buchreport (nachzulesen im buchreport.spezial Hörbuch, das mit dem buchreport.magazin 7/2013 am Freitag ausgeliefert wird, hier zu bestellen) beschreiben die Firmengründer Jens Klingelhöfer und John Ruhrmann den (späten) Einstieg in den Hörbuch-Vertrieb.

Analog zum eigenen E-Book-Vertriebsgeschäft haben die Verlagspartner von Bookwire nur einen Vertriebsvertrag mit dem Unternehmen, das die Titel an die verschiedenen Shops liefert. Die Verlage müssen nicht im E-Book-Bereich mit Bookwire zusammenarbeiten, um den Hörbuch-Vertrieb an die Frankfurter zu delegieren. Weitere Details zum Angebot:
  • Die Digitalisierung der Hörbücher und Hörspiele sowie die Metadatennormierung und Auslieferung erfolgt zentral bei Bookwire. 
  • Katalogmarketingaktivitäten und Pflichtanlieferungen an die Deutsche Nationalbibliothek werden vom mittlerweile 12-köpfigen Frankfurter Team übernommen. 
Im Interview mit buchreport erklärt Ruhrmann, der Schritt in Richtung Hörbuch habe schon vor zwei Jahren erfolgen sollen, aber damals habe der Handelslandschaft die Vielfalt gefehlt. Trotz der deutlichen Marktführerschaft von Audible sehe er heute einige neue Ansätze für einen besseren Wettbewerb: „Wir wissen, dass sich auch andere Digitalhändler verstärkt auf Hörbuchbuchdownloads konzentrieren wollen, und es gibt nach wie vor den iTunes-Store und Musicload.“ In der Musikbranche – aus der die Bookwire-Strategen kommen – habe Spotify am Anfang im Vergleich zu Apple/iTunes auch in der Streaming-Nische operiert. „Heute hat der Dienst in einigen Ländern eine sehr hohe Verbreitung und ändert die Art, wie die Konsumenten Musik hören. Man könnte durchaus mutmaßen, dass es Zyklen gibt, in denen große Champions alles regieren, und danach kommen kleine Anbieter mit neuen Ideen, die sich schneller verändern können als die Riesen.“

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