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Vermeiden statt kompensieren

Die Buchbranche setzt Zeichen beim globalen Topthema Klimakrise, aktuell:

  • Über 35 Buchverlage stellen im Rahmen der bald anstehenden UN-Klimakonferenz in Glasgow Titel zum Thema Klima und Nachhaltigkeit in einem virtuellen Schaufenster auf der Plattform der Exact Editions kostenlos bereit, darunter auch die sechs deutschen Verlage Carlsen, Delius Klasing, Droemer Knaur, Oekom, Ulmer und Barbara Budrich.
  • Großhändler Libri will bis 2040 „vollständig klimaneutral“ sein. Mit einer Photovoltaikanlage sollen am Logistikstandort Bad Hersfeld ab Ok­tober rund 2,1 Mio Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugt werden. Die größte Herausforderung in Sachen Klima bleibt die Transportlogistik.
  • Die Initiative Writers4Future, in der rund 100 Autoren, Verleger oder Lektoren organisiert sind, begrüßt „ausdrücklich jede Maßnahme, die in Richtung einer klimaneutralen und umweltfreundlichen Produktion geht“, aber der Weg über Kompensation sei nicht ausreichend, es müssten mehr Emissionen vermieden werden (s. Ansatzpunkte im folgenden Kasten).

Überflüssigen Druck vermeiden

Die Initiative Writers4Future fordert ein breites Bekenntnis der deutschen Verlagslandschaft zu den Nachhaltigkeitszielen der UN. In der Praxis sollte die Vermeidung von Emissionen im Mittelpunkt stehen:

  • Umweltfreundliche Produktion mit Ökostrom, Recyclingpapier und mineralölfreien Farben.
  • Reduzierung von Massenprodukten in hoher Stückzahl und Vermeidung überflüssiger Drucke.

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