buchreport

Gräben bleiben offen

Offen geredet, aber im schwärenden Konflikt keinen Schritt weit angenähert: Die buchhändlerische Genossenschaft eBuch bleibt auch nach dem mit Spannung erwarteten Mediationsgespräch bei ihrer Strafanzeige gegen Börsenvereins-Hauptgeschäftsführer Alexander Skipis, Vorsteher Gottfried Honnefelder und Joachim Treeck, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Börsenvereins-Holding BBG.

Wie auf den Buchtagen in Berlin vereinbart, kamen die Parteien am Montag in der Frankfurter Residenz des Börsenvereins an der Braubachstraße zusammen, um Tacheles zu reden. 

Wie berichtet, wirft die eBuch den führenden Köpfen des Börsenvereins in ihrer Strafanzeige vor, mit „einer von Anfang an aussichtslosen Schadensersatz­klage“ gegen ehemalige Geschäftsführer der Buchhändler Abrechnungsgesellschaft (BAG) 585.000 Euro aus der Vereinskasse verbrannt zu haben.

„Von der Strafanzeige rücken wir auch nach dem Termin in Frankfurt keinen Millimeter ab. Es fehlen weiterhin Antworten auf wesentliche Fragen“, erklärte eBuch-Vorstand Lorenz Borsche am Dienstag im Gespräch mit buchreport. Nach dem Gesprächstermin am Montag haben sich die Parteien nun erst einmal zur Beratung der nächsten Schritte zurückgezogen. 

Mehr zum Thema lesen Sie im aktuellen buchreport.express 28/2012 (hier zu bestellen). 

Kommentare

3 Kommentare zu "Gräben bleiben offen"

  1. Entfernt. Bitte, argumentieren Sie inhaltlich. Red

  2. „keinen Millimeter“ ist eine Formulierung, die ich im Telefonat mit dem Buchreport nicht verwendet habe.  Richtig ist, daß es derzeit noch an entscheidenden Unterlagen mangelt, auf deren Basis man eine sichere Entscheidung treffen könnte, ob die Strafanzeige aufrecht erhalten weren soll oder nicht. Nach der bisherigen Sachlage muss man davon ausgehen, daß die Prozesse von vorneherein nicht nur juristisch, sondern auch kaufmännisch erkennabtr aussichtslos waren, was eine ggfs strafbare Pflichveretzung darstellt.

    L. Borsche

  3. Schade für die Mitglieder der eBuch ist das stete Betonen, dasz hier die eBuch diese Strafanzeige betreibe. Es ist de jure sicherlich richtig, dasz eine Genossenschaft durch ihren Vorstand vertreten wird. Hier ist es aber so, dasz Lorenz Borsche einen Privatkrieg führt und die Mitglieder der eBuch dabei in Mithaftung nimmt. Diese dürfen vermutlich auch die Rechnung bezahlen.

    St. Graul

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