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Stephen King: Fusion von PRH und S&S wäre wettbewerbsschädlich

Stephen King (Foto: Shane Leonard)

Stephen King (Foto: Shane Leonard)

Im Prozess des US-Justizministeriums gegen die geplante Fusion der Verlagshäuser Penguin Random House (PRH) und Simon & Schuster (S&S) hat jetzt Bestsellerautor Stephen King ausgesagt. Mit einer klaren Meinung.

Stephen King dürfte einer der bestverdienenden Schriftsteller weltweit sein. Er erscheint bei Simon & Schuster, um deren Übernahme durch Penguin Random House es gerade in einem vielbeachteten Prozess innerhalb der Buchbranche geht.

Am zweiten Verhandlungstag wurde seine Aussage aufgenommen. King folgte dabei eindeutig der Argumentation des US-Justizministeriums, wonach PRH nicht gestattet wäre, S&S für rund 2,2 Mrd Dollar zu übernehmen, wie die Branchenzeitschrift „The Bookseller“ berichtet. Er selbst sei „freiberuflicher Schriftsteller“ und für Schriftsteller werde es immer schwieriger, „genug Geld zum Leben zu finden“. Er fügte hinzu: „Ich denke, dass eine Konsolidierung schlecht für den Wettbewerb ist, das ist mein Verständnis des Buchgeschäfts.“ Er widersprach auch den Behauptungen von PRH, dass die Verlage von S&S und PRH im Falle einer Fusion ihre Bücher getrennt versteigern würden, und nannte die Idee „ein bisschen lächerlich“.

In der „New York Times“ hatte King zudem erzählt, dass es früher mehr Verlage und Imprints gegeben habe. Weniger Imprints bedeuteten weniger Wettbewerb, was zu geringeren Vorschüssen für Autoren führe, die sich erst noch einen Namen machen müssten.

Der Geschäftsführer von Simon & Schuster, Jonathan Karp, betonte hingegen, wie viel Wettbewerb es in den USA außerhalb der „Big Five“ gäbe und nannte das Buchverlagswesen von Amazon als Beispiel für einen wachsenden Rivalen. Zu den „Big Five“-Gruppen gehören neben PRH und S&S, Hachette, HarperCollins und Macmillan.

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