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Bestsellerlisten sorgen auch für mehr Sichtbarkeit

Die buchreport-Redakteure Lisa Maria Neis und Thomas Wilking haben beim Fachprogramm Zukunft.Verlage über die entscheidende Rolle von Bestsellern gesprochen (Foto: buchreport).

Bestseller sind ein hocheffektives und weiterhin sehr aktuelles Marketing-Instrument, das aber noch nicht ausgeschöpft ist. Diese Einschätzung haben die buchreport-Redakteure Lisa Maria Neis und Thomas Wilking in einem Vortrag auf der Leipziger Buchmesse vertreten. Die Veranstaltungsreihe „Zukunft. Verlage“ stand im Zeichen neuer Techniken, namentlich Data Driven Marketing und automatisierter Kundenansprache. „Das Thema Bestsellerlisten war schon immer datengetrieben“, sagte Lisa Neis und: Es enthalte trotz langer Tradition immer noch Reserven.

Hevorgehoben wurden drei Grundfunktionen der Bestsellerlisten:

  1. Bestsellerlisten sind hochaktuelle Marktforschung: Wie ticken die Leser, was ist angesagt?
  2. Bestsellerlisten bieten den Kunden Orientierung.
  3. Bestsellerlisten machen Bücher insgesamt sichtbar.

Es seien eben nicht nur die 20 Titel auf dem Bestsellerplakat, sondern letztlich „Bücher an sich“ als hervorzuhebendes Angebot und als besondere Ware. Neis: „Dieser Aspekt war ein bisschen untergegangen, weil es die SPIEGEL-Bestsellerlisten bereits seit 57 Jahren gibt, sie damit praktisch immer schon da sind und auf Bücher hinweisen. Weil die Sichtbarkeit von Büchern zuletzt gelitten hat, wird diese Leistung der Bestsellerlisten jetzt wieder deutlicher: Sie bringen Bücher ins Gespräch.“

Für die Kunden sind Bestsellerlisten eine Entscheidungshilfe. Sie reduzieren die Unsicherheit bei der Kaufentscheidung, weil die Kunden nur wenig Möglichkeiten haben, das Erfahrungsgut Buch gut einzuschätzen im Vergleich mit den vielen anderen Titeln. Neis: „Die Kunden wollen sich nicht ärgern, wenn sie für sich selbst kaufen, und wollen sich nicht blamieren, wenn sie ein Buchgeschenk kaufen. Da sind als erfolgreich ausgewiesene Bücher sehr hilfreich.

Die Vielzahl der Bestsellerlisten, die buchreport von Woche zu Woche präsentiert bis hin zu den Nischen der Themenbestseller, enthält Thomas Wilking zufolge die Option, die Kunden gezielter anzusprechen. Weil Verlage und Buchhandlungen begonnen haben, ihre Kunden systematisch mit ihren Interessen kennenzulernen und diese Daten zu verwenden: „Das ermöglicht eine gezielte Ansprache nach Themen und Formaten. Mit den ausdifferenzierten Bestsellerlisten lassen sich sehr gut spezifische Interessen bedienen.“

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