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Wie Rufer in der Wüste

Dass Remissionen zum Geschäftsmodell des Buchhandels gehören, ist klar. Dass aber trotz wirtschaftlicher Zwangslagen durch völlig überhöhte Quoten Millionenbeträge versenkt werden, kann die Branche nicht kaltlassen. So lautet das Credo der AG Pro, die sich im Börsenverein mit Rationalisierungsfragen beschäftigt.

Nach dem Auftritt beim Branchenparlament (buchreport berichtete) wurde jetzt während der Buchtage in Berlin ein weiterer Anlauf im Kampf gegen die Windmühlen unternommen. Unterfüttert u.a. mit folgenden Appellen, die zu einer Reduzierung der teuren Rücksendungen führen sollen:

  • Einhaltung von maximal 2 bis 3 Remissionsterminen pro Jahr und Verlag.
  • Keine Remissionen mehr mit nur einem Buch pro Sendung.
  • Möglicher Verzicht auf Partieexemplare.
  • Nicht wieder verkäufliche Ware sollte möglichst in der Buchhandlung entsorgt und vom Verlag in einer mit dem Kunden zu vereinbarenden Weise gutgeschrieben werden.

Ob die Anregungen der AG Pro zur Lösung des Problems beitragen werden, bleibt fraglich. Die aktuellen Zahlen aus der Logistik-Umfrage des Börsenvereins belegen, dass die Remissionsquote im Jahr 2008 leicht gestiegen ist.

aus: buchreport.express 26/2009

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