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Roman über libanesisch-französische Verbindungen in Frankreich gefragt

Zum Jahresendspurt werden die Bewegungen auch in den Bestsellerlisten anderer Buchmärkte weniger.

Neu platziert sich jedoch der 1988 geborene Sabyl Ghoussoub mit „Beyrouth-sur-Seine“ (deutsch sinngemäß: „Beirut an der Seine“) auf Platz 5 des französischen Belletristik-Rankings. Darin beschließt der Erzähler, seine Eltern über ihr Heimatland, den Libanon, zu befragen. Die Geschichte sei eine Reflexion über Familie, Einwanderung und das, was uns von unserer Herkunft bleibt, so der Verlag Stock.

Der Roman gewann in diesem Jahr den Prix Goncourt des lycéens, der im Nachgang des Literaturpreises Prix Goncourt verliehen wird. Die Besonderheit: Französische Schulklassen küren damit den aus ihrer Sicht besten Roman unter den für den Prix Goncourt nominierten Werken.

In Deutschland sind sowohl der aktuelle als auch frühere Titel von Ghoussoub bislang noch nicht erschienen. Der Autor beschäftigt sich als Sohn einer libanesischen Familie und Kolumnist der französischsprachigen libanesischen Tageszeitung „L’Orient-Le Jour“ auch sonst intensiv mit dem Libanon: Von 2011 bis 2015 leitete er etwa das Libanesische Filmfestival in Beirut. 2019 war er Kurator der Ausstellung „C’est Beyrouth“ im Institut des Cultures d’Islam in Paris und neben anderen Publikationen an dem 2020 veröffentlichten Buch „Le Liban n’a pas d’âge (1920-2020)“ beteiligt.

Enge Verbindungen zwischen beiden Ländern bestehen spätestens seit den Spannungen im Libanongebirge 1860.

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