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Bastei Lübbe schreibt wieder schwarze Zahlen

Der börsennotierte Publikumsverlag Bastei Lübbe sieht sich wieder „voll im Plan“: In den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2018/19 (1. April bis 31. Dezember) sei man wieder „deutlich in die schwarzen Zahlen“ zurückgekehrt, meldet das Unternehmen. Die Zahlen im Überblick:

  • Der Konzernumsatz liegt bei 72,2 Mio Euro (Vorjahr: 113 Mio Euro, rund –36%).
  • Bereinigt um den aufgegebenen Geschäftsbereich „Retail“, sprich den Verkauf von BuchPartner, liegt das Minus noch bei etwa 17%. Grund dafür seien die „geschäftstypischen und programmbedingten Schwankungen“ in den Segmenten „Buch“ (inkl. E-Book) und „Games“ um rund 17 %.
  • Bereinigt um den aufgegebenen Geschäftsbereich „Retail“ konnte das EBIT (Gewinn vor Steuern und Zinsen) im Berichtszeitraum um 2,8 Mio Euro auf 2,1 Mio Euro (Vorjahr:  –0,7 Mio Euro) gesteigert werden.
  • Das Konzernergebnis verbesserte sich von –10,3 Mio Euro im Vorjahr auf 0,3 Mio Euro.
  • Fortschritte meldet das Unternehmen auch beim Schuldenabbau: Die Netto-Verschuldung (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten abzüglich Zahlungsmittel) sank gegenüber dem letzten Konzernabschlussstichtag um 7,7 Mio Euro und betrug zum 31. Dezember 2018 22,4 Mio Euro. 

Ausschlaggebend für diese Entwicklung seien die „Wachstumsmotoren“ Romanhefte und Rätselmagazine, Kinder- und Jugendbuch, Audio und das Romance-Label Lyx. Die Bereiche Belletristik und Sachbuch konnten dagegen „nicht vollständig überzeugen“. Diese Verlagssparten soll Simon Decot, im November 2011 als Leiter „Programmstrategie“ eingestellt, für die kommenden Geschäftsjahre neu positionieren.

Für das laufende Geschäftsjahr 2018/2019 erwartet der Vorstand gegenüber der bisherigen Prognose einen Konzernumsatz von 90 Mio Euro (bisher: 95 Mio Euro). Trotz der erwarteten Anlaufkosten für das Effizienzprogramm in Höhe von insgesamt 2 Mio Euro sowie Aufwendungen für die Bereinigung des Beteiligungsportfolios in Höhe von etwa 0,5 Mio Euro rechne man weiterhin bereits im laufenden Geschäftsjahr mit einem positiven operativen Unternehmensergebnis: Bei einem planmäßigen Verlauf des Schlussquartals gehe der Vorstand davon aus, im Gesamtjahr 2018/2019 ein EBIT „mindestens am unteren Ende der Prognosebandbreite“ von 0,5 Mio Euro bis 2 Mio Euro zu erreichen. Die Netto-Verschuldung soll laut Prognose zum 31. März 2019 mit 25 Mio Euro unter dem Vorjahr liegen (30,1 Mio Euro).

„Nach dem turbulenten Vorjahr haben wir uns im laufenden Geschäftsjahr in erster Linie auf die Bereinigung und Effizienzsteigerung konzentriert. Nach diesem Übergangsjahr gehen wir jetzt aktiv an unsere Strategie- und Wachstumsplanung. Wir sehen in unserem Markt mittelfristig interessante Optionen, die wir jetzt gezielt angehen“, sagt Carel Halff, Vorstandsvorsitzender der Bastei Lübbe AG.

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