Das Verzeichnis lieferbarer Bücher (VlB) rückt wieder in den Mittelpunkt des Interesses: Ein Initiativantrag zur Hauptversammlung des Börsenvereins in Berlin fordert eine grundlegend neue Gebührenordnung für die Referenzdatenbank des deutschen Buchhandels. Antragsteller ist der Osiander-Mitinhaber und frischgebackene Vorsitzende des Börsenvereins-Landesverbands Baden-Württemberg Hermann-Arndt Riethmüller. Sein Ziel: Das VlB soll vor allem für die kleinen Sortimenter im Verband günstiger werden.Denn: Der Sortimentsbuchhandel sei durch das Aufkommen von E-Books und den Siegeszug des Internethandels viel stärker von der digitalen Revolution betroffen als die Verlage, schreibt Riethmüller in seinem Papier. Deswegen stehe die Börsenvereins-Wirtschaftstochter und VlB-Betreiberin MVB in der Pflicht, „dem Sortiment bei der Umstellung auf den Buchmarkt der Zukunft so weit als möglich Hilfestellung zu geben“.
Die Gebühren sollten umsatz- und nutzungsabhängig gestaltet werden. „Zur Zeit zahlt Amazon für die Nutzung der VlB-Daten den gleichen Preis wie eine mittelständische Buchhandlung, obwohl die Nutzung um ein Vielfaches höher liegt“, kritisiert Riethmüller.

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