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Rasiermesserscharfe Analyse

Der fünfte und letzte Band der Gesellschaftsgeschichte von BRD und DDR, die der Historiker Hans-Ulrich Wehler vorgelegt hat, ist laut „Tagesspiegel“ „eine hoch engagierte Durchmusterung dessen, was hierzulande gesellschaftliche Sache ist.“ Dabei gebe es nichts Erfreuliches zu berichten: „Mit atemberaubender Kurzsichtigkeit“ halte die Republik fest an ihren anachronistischen Prioritäten. Schlimmer noch: „Ob sie der Aufgabe gewachsen sei, die Macht der Großunternehmen und des internationalen Turbokapitalismus zu zähmen, wird bezweifelt.“

Die „Neue Zürcher Zeitung“ moniert Wehlers Verweigerung alles Erzählerischen sowie aller Auseinandersetzung mit gesellschaftlich wirkmächtigen Leiterzählungen zugunsten einer „oft rasiermesserscharfen Strukturanalyse“.

tagesspiegel.de, nzz.ch, „Süddeutsche Zeitung“ (S. 14)

NACHGELESEN – Bücher in der Presse

Belletristik

Pentti Holappa: Ein obdachloser Gedanke. Babel Verlag 2008, 24 Euro.
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 14)

Swen Körner: Dicke Kinder – revisited. Zur Kommunikation juveniler Körperkrisen. transcript Verlag 2008, 24,80 Euro.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 37)

Sven Regener: Der kleine Bruder. Eichborn 2008, 19,95 Euro.
welt.de, nzz.ch, morgenpost.de, taz.de

Richard Stark: Fragen Sie den Papagei. Zsolnay 2008, 16,90 Euro.

Sachbuch

Amnesty International (Hg): Report 2008. Zur weltweiten Lage der Menschenrechte. S. Fischer 2008, 14,90 Euro.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 7)

Anders Aslund:  Russia’s Capitalist Revolution: Why Market Reform Succeeded and Democracy Failed. Institute for International Economics 2007, 19,99 Euro.     
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 12)

Elisabeth Bumiller: Condoleezza Rice. An American Life. A Biography. Random House 2008, 27,95 Dollar.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 7)

Gregor Fitzi: Max Weber. Campus 2008, 12,90 Euro.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 12)

Roland Flade: Dieselben Augen, dieselbe Seele. Theresia Winterstein und die Verfolgung einer Würzburger Sinti-Familie im Dritten Reich. Schöningh 2008, 17,80 Euro.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 7)

Ingeborg Bachmann, Paul Celan: Herzzeit. Der Briefwechsel. Suhrkamp 2008, 24,90 Euro.
nzz.ch

Ivan Cankar: Am Hang. Drava-Verlag 2007, 23,80 Euro.
nzz.ch

Declan Hill: Sichere Siege. Fußball und organisiertes Verbrechen. KiWi 2008, 14,95 Euro.
„Spiegel“ (S. 123)

Glenn Kessler: The Confidante. Condoleezza Rice and the Creation of the Bush Legacy. St. Martin’s Press 2007, 25,95 Dollar.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 7)

Sibylle Krause-Burger: Herr Wolle lässt noch einmal grüßen. Geschichte meiner deutsch-jüdischen Familie. DVA 2007, 19,95 Euro.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 7)
     
Hanne Kulessa: Der Große Schwarze Akt. Weidle Verlag 2008, 21 Euro.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 34)

Günter Kunert: Auskunft für den Notfall. Hanser 2008, 19,90 Euro.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 34)

Catherine Millet: Jour de Suffrance. Editions Flammarion 2008, 20 Euro.
„Spiegel“ (S. 181)

David Papineau (Hg.): Philosophie. Eine illustrierte Reise durch das Denken. Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2008, 24,90 Euro.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 37)

Wole Soyinka: Brich auf in früher Dämmerung. Erinnerungen. Ammann 2008, 34,90 Euro.
nzz.ch

Nassim Nicholas Taleb: The Black Swan. The Impact of the Highly Improbable. Random House 2007, 26,95 Dollar.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (S. 37)

Peter K. Wehrli: Katalog von Allem. Vom Anfang bis zum Neubeginn. 1697 Nummern aus vierzig Jahren. Ammann 2008, 24,90 Euro.
„Süddeutsche Zeitung“ (S. 14)

VORAUSGESEHEN – Bücher im Fernsehen

Die Blätter berichten heute groß und breit über die Verfilmung von „Der Bibelcode“, die heute und morgen auf ProSieben zu sehen ist (20.15 Uhr). Den zugrunde liegenden Bestseller hat der Journalist Michael Drosnan geschrieben (1998 bei Heyne erschienen) – zur Erinnerung, die steile These: Drosnin will im Code der Bibel gefunden haben, dass die Jahre 2000, 2006 oder 2126 die Jahre seien, in denen es zum atomaren Holocaust oder zu einem kosmischen Desaster durch einen Kometen kommen könnte. Der Film ist laut „Frankfurter Rundschau“ ein „bunt geschecktes Pastiche“ aus Verschwörungstheorien um den plötzlichen Tod des Papstes Johannes Paul I. sowie Motive aus dem entsprechenden Bestseller. „Ärgerlich an dem wüsten Treiben ist der schlampige Umgang mit der Binnenlogik“.

Der „Tagesspiegel“ stößt sich an den vielen Verfolgungsjagden im Film und den zahlreichen Prozessionen von Kapuzenmännern durch lange Kreuzgänge… Und wundert sich über Cosma Shiva Hagen in einer der Hauptrollen.
fr-online.de, tagesspiegel.de

VORAUSGEHÖRT – Bücher im Radio

Frankfurter Rundschau“ und „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ widmen sich der Hörfassung der „Ilias“, die der Hessische Rundfunk in Kooperation mit dem Deutschlandfunk nach der Neuübertragung durch Raoul Schrott eingerichtet hat (läuft bei HR 2 vom 1. September bis zum 2. Oktober, Montag bis Freitag, von 9.30 Uhr an, Wiederholungen um 22 Uhr).

fr-online.de, faz.net

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