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Kampf geht weiter

Drei Monate, nachdem der Betriebsrat  im Kampf gegen die geplante Schließung der Lagerstandorte Stuttgart und Köln und Neuansiedlung in der Mitte Deutschlands einen Einstellungsstopp verhängte, haben sich Betriebsrat und Geschäftsführung von KNV angenähert: Die Arbeitnehmervertreter wollen ihr Veto bei Neueinstellungen zurücknehmen.

Hintergrund: Ende Mai hatte der Betriebsrat erklärt, dass man angesichts des geplanten Stellenabbaus mit bis zu 1500 Mitarbeitern keine Möglichkeit sehe, neue Mitarbeiter zu beschäftigen. Der Schritt sei ein rein politischer zum Schutz der betroffenen Kollegen.

In einer Mitteilung des Betriebsrats heißt es heute, Mitarbeitern würde nun ermöglicht, betriebsintern auf freie Stellen in die Verwaltung versetzt zu werden. „Angesichts der weiterhin unklaren Situation eines Arbeitgebervorhabens zur Zentralisierung in Mitteldeutschland haben wir damit endlich eine klare Regelung zum Wohle der betroffenen Kollegen/innen geschaffen“, lässt sich Dietmar Fischer, Gesamtbetriebsratsvorsitzender von KNV, zitieren. Die Fähigkeiten und Kenntnisse der Bewerber sollen künftig bei internen Stellenbesetzungen wichtiger sein als der formale Fachabschluss. Dafür  werde eine aus Betriebsrat und Arbeitgeber paritätisch besetzte Auswahlkommission im jeweiligen Betrieb Sorge tragen.

Die Wogen bei KNV und F. Volckmar seien jedoch noch nicht geglättet: „Mit der Rücknahme des Einstellungsstopps haben wir uns nicht mit den Plänen des Arbeitgebers abgefunden. Vielmehr kämpfen wir nach wie vor mit großem Einsatz für den Erhalt unserer Arbeitsplätze an beiden Standorten“, betonen die beiden Standortbetriebsratsvorsitzenden von Köln und Stuttgart, Heribert Röhrig und Hilmar Meier, unisono.

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