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Rowohlt-Programmleiterin Ulrike Ostermeyer liest Kiew-Roman

Ulrike Ostermeyer (Foto: Anikka Bauer)

Ulrike Ostermeyer hat zum 1. Oktober die Programmleitung des Rowohlt Belletristik Hardcover-Programms übernommen. Sie liest gerade Walerjan Pidmohylnyj:

„Wiederentdeckungen von literarischen Klassikern des 20. Jahrhunderts sind eine Leidenschaft von mir. Ich bewundere die Arbeit des Verlegers Sebastian Guggolz – er spürt immer wieder Perlen aus den osteuropäischen Literaturen und aus Skandinavien auf und stellt sie in wunderschön gestalteten Büchern vor. Diese Entdeckung ist gerade sehr aktuell, die Stadt Kiew ist neben dem Protagonisten Stepan die zweite Hauptfigur dieses existenzialistischen Romans, der zu den Meisterwerken der ukrainischen Moderne zählt. Der Roman ist vieles auf einmal, das gefällt mir besonders: Stadt-Roman, Künstlerroman, Bildungsroman, ein Roman über das Schreiben, über eine Zeit politischer Umbrüche, ein europäischer Roman. Auch die Mischung aus Ironie und Melancholie mag ich sehr, diese schnörkellose, moderne und dadurch zeitlos frisch wirkende Sprache, die zugleich sehr atmosphärisch und voller Bilder ist. Außerdem werden viele Themen verhandelt, die gesellschaftliche Rolle von Kunst und Literatur, die Ukraine als Nation, die ukrainische Sprache und Kultur. Großartig ist auch die Leistung des Übersetzer:innen-Teams, das ein informatives Nachwort beigesteuert hat.“

Walerjan Pidmohylnyj Die Stadt, 416 S., 26 €, Guggolz, ISBN 978-3-94537035-3

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