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Ein Abgrund am Hang

Felix (Henry Hübchen) wurde von seiner Frau Valerie (Martina Gedeck) verlassen. Thomas (Max Simonischek) war Valeries Liebhaber. In einem Hotelrestaurant kommen die beiden Männer zufällig ins Gespräch, ohne zu ahnen, wer der jeweils andere ist. Sie sprechen über die Liebe und ihr Liebesleben. Als ihnen bewusst wird, dass sie über dieselbe Frau sprechen, kommt Bewegung in die Dreieckskonstellation.
Markus Werners Roman „Am Hang“ wurde im Jahr 2004 beim Fischer-Verlag veröffentlicht. Es ist der bislang letzte Roman des Schweizer Autors. Nach Hörspielfassung und Adaptionen für Bühne und Kino zeigt Arte den Film erstmals im TV. Seinen ersten literarischen Erfolg feierte der heute 69-Jährige vor 30 Jahren mit seinem Debüt „Zündels Abgang“. Insgesamt sind seitdem sieben Romane entstanden, die sich mal mehr, mal weniger um die Vergänglichkeit alles Irdischen und der Liebe drehen. Alle Titel liegen bei Fischer vor.

„Am Hang“, am 13. Juni um 20.15 Uhr auf Arte

Hier ist der Kinotrailer:

Weiter Filme mit Buchbezug:

„Das Spiel von Liebe und Zufall“
am 19. Juni um 21.35 Uhr auf Arte

Frankreich im 18. Jahrhundert: Silvia (Léonie Simaga) soll Dorante (Alexandre Pavloff) heiraten. Vor dem ersten Treffen der beiden schlüpft sie in die Rolle ihrer Zofe Lisette (Suliane Brahim), um den Zukünftigen erstmal beobachten zu können. Sie ahnt nicht, dass ihr Dorante das gleiche getan hat, er hat die Rolle mit seinem Dichterfreund Arlequin getauscht. Einzig Silvias Vater Monsieur Orgon (Gérard Giroudon) weiß Bescheid und betrachtet vergnügt, wie sich Arlequin und Lisette ebenso ineinander verlieben wie Silvia und Dorante, doch wegen der vermeintlichen Standesunterschiede sich ihrer Liebe nicht hingeben können.

Die Verwechselungskomödie „Das Spiel von Liebe und Zufall“ (Reclam) von Pierre Carlet de Marivaux wurde im Jahr 1730 uraufgeführt und avancierte zum erfolgreichsten Stück des Autors.

„Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel“
am 19. Juni um 20.15 Uhr in der ARD

Kurz nachdem der junge Regisseur Lehmann (Robert Gwisdek) mit der monumentalen Verfilmung von Heinrich von Kleists Klassiker „Michael Kohlhaas“ begonnen hat, bricht die gesamte Finanzierung weg. Doch anstatt aufzugeben, setzt Lehmann seine Arbeit mit beschränkten Mitteln fort. Dabei verschwimmen für ihn zusehends die Grenzen zwischen Realität und Fantasie: Wie der literarische Held gegen die Obrigkeit, kämpft Lehmann gegen die Bürokratie. Er nimmt sein Schicksal selbst in die Hand.

Heinrich von Kleists Klassiker „Michael Kohlhaas“ wurde 1810 erstmals vollständig veröffentlicht und heute liegt unter anderem bei Suhrkamp, Anaconda, Reclam und DTV vor. Der Film „Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel“ von Regisseur Aron Lehmann kam 2013 in die Kinos.

Hier ist eine Vorschau:

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