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Digital das Regal verlängern

Der Kaufhof will ernst machen mit der Verzahnung von stationärem und Online-Handel. Im ersten Schritt sollen ab Juli in den Filialen 1100 Tablets zum Einsatz kommen, die Kaufhof gemeinsam mit Hewlett Packard entwickelt hat. Über die Tablets sollen die Mitarbeiter den Kunden sowohl den Zugang zum Sortiment des Galeria-Kaufhof-Online-Shops als auch einen Zugriff auf Warenbestände von Lieferanten bieten: Ist am Kaufhof-Lager ein bestimmtes Produkt nicht vorrätig, der Lieferant hat aber noch Ware, kann der Kunde so trotzdem bedient werden.

Kaufhof-Chef Lovro Mandac will nach einer Testphase langfristig erreichen, dass jeder Mitarbeiter im Verkauf mit einem Tablet-Computer durch die Läden läuft, um eine „digitale Regalverlängerung“ bieten zu können, damit kämen künftig bis zu 12.000 Tablets zum Einsatz. Der Kunde, dem es auch möglich werden soll, innerhalb des Kaufhauses selbst ein Tablet mitzunehmen, kann wählen, ob er bestellte Ware in der Filiale abholt oder ob er sie sich nach Hause schicken lässt. Auch die Bezahlung kann vor Ort oder online durchgeführt werden.

Mandacs Vision ist, dass der Kaufhof zu einem führenden europäischen Multichannel-Händler wird. Der Online-Umsatz des Kaufhauskonzerns soll in dem Zuge von derzeit knapp 70 Mio auf 300 Mio Euro in drei bis vier Jahren steigen und dann bis zu 8% vom Gesamtumsatz ausmachen. Damit würde das Kerngeschäft weiter über die Filialen abgewickelt. Die Online-Komponente soll spätestens 2016 oder 2017 den Durchbruch zu einem positiven Ergebnis vor Steuern und Zinsen schaffen. 

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