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Aktuelle Literaturverfilmungen im Kino

Kate Winslet und Josh Brolin finden in „Labor Day“ in einer Ausnahmesituation zueinander und Mario Adorf sucht als „letzter Mentsch“ nach seiner jüdischen Vergangenheit. Beide Literaturverfilmungen sind seit dieser Woche in den deutschen Kinos zu sehen.

„Labor Day“

Die US-Autorin Joyce Maynard sorgte 1998 für Aufsehen in der literarischen Welt, als ihr autobiografisches Buch „At home in the world“ auf den Markt kam (in Deutschland als „Tanzstunden: mein Jahr mit Salinger“ ein Jahr später bei Piper erschienen). Darin veröffentlichte sie Details über ihre 25 Jahre zurückliegende Liaison mit der Literatur-Berühmtheit J.D. Salinger („Der Fänger im Roggen“, Rowohlt, KiWi). Heute ist Maynard vor allem als belletristische Autorin aktiv. Hierzulande führt Goldmann zwei ihrer Titel im Programm: 2012 wurde ihr Roman „Das Leben einer anderen“ herausgegeben. Ein Jahr zuvor ist „Der Duft des Sommers“ erschienen, der jetzt unter dem Originaltitel „Labor Day“ in die Kinos kommt.

Zum Inhalt: Adele (Kate Winslet) lebt mit ihrem 13-jährigen Sohn zurückgezogen in einer Kleinstadt an der US-Ostküste. Beim Einkaufen werden sie von einem Verletzten (Josh Brolin) angesprochen, den sie bei sich aufnehmen. Wie sich herausstellt, ist der liebenswerte Mann ein entflohener Sträfling. Zwischen Adele und dem Flüchtigen entwickelt sich eine innige Liebe und auch zum Sohn knüpft er väterliche Bande. Doch die Polizei gibt die Suche nicht auf und verfolgt seine Spur.

„Der letzte Mentsch“

Marcus Schwartz (Mario Adorf) hat Auschwitz überlebt. Um ein normales Leben führen zu können, hat er versucht, zu vergessen und seine jüdischen Wurzeln zu verleugnen. Im hohen Alter überkommt ihn auf einem jüdischen Friedhof jedoch der Wunsch, auf einem solchen bestattet zu werden. Dem steht im Wege, dass er dazu nachweisen muss, dass er Jude ist. Da es in Deutschland keine eindeutigen Beweise dafür gibt, geht er mit der jungen Deutschtürkin Gül (Katharina Derr) auf Spurensuche in seine alte Heimat Ungarn.

„Der letzte Mentsch“ ist ein Film von Pierre-Henri Salfati, der gemeinsam mit Almut Getto für das Drehbuch verantwortlich zeichnet. Daraus ist in Zusammenarbeit mit Alexander Schuller der gleichnamige Roman entstanden, der seit Februar beim Insel Verlag im Programm geführt wird.

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