Der Branchenverband Börsenverein baut sich derzeit ein repräsentatives Domizil, das im Herbst 2011 bezugsfertig sein soll. Während in der Braubachstraße der Frankfurter Altstadt der Beton aushärtet, ist im Verband selbst vieles im Fluss. Der Verein sucht Zukunftsformat und Identität:
- Die Börsenvereins-Zentrale und der größte Landesverband Nordrhein-Westfalen treiben die Initiative voran, den Verband stärker zu zentralisieren.
- Auf der Klausurtagung der Landesverbände vergangene Woche wurde der
- Widerstand in vielen Regionen deutlich und ein Kommuniqué verabschiedet, das die Kontroverse nicht kaschiert.
- Mit der gewachsenen Struktur des Börsenvereins kommen zwangsläufig Aufgabenstellungen und Funktionen des Verbands gleich mit auf den Prüfstand.
Dazu gehören auch wirtschaftliche Aktivitäten des Verbands. Die sind zwar in formal eigenständige Wirtschaftstöchter ausgegliedert, bewegen sich aber stets auf branchenpolitischem Terrain. Sie werden kommende Woche ein Thema der Ehrenamtlichen bei Fachgruppensitzungen und des Branchenparlaments sein.Im Mittelpunkt steht das ehemalige Leuchtturmprojekt Libreka, das der Branche ursprünglich den Weg in die E-Book-Zukunft weisen sollte. Libreka-Chef Ronald Schild unternimmt nach einer Abfuhr auf den Berliner Buchtagen einen erneuten Anlauf, ein neues Geschäftsmodell abzusegnen. Auch andere Aktivitäten sind nicht unumstritten.
Mehr zum Thema im neuen buchreport.express (erscheint am 4.11.2010)
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