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Berliner machen in Bundles

Obwohl schon vier Jahre auf dem Markt, bezeichnet sich PaperC weiterhin als Startup. Passend zur Selbstbeschreibung sucht das Berliner Unternehmen weiterhin nach einem durchschlagenden Geschäftsmodell. Dabei strebt die Online-Plattform für Fach-, Lehr- und Sachbücher einerseits zurück zu den Wurzeln, andererseits sollen mit einem Mietmodell neue Wege getestet werden.

Seit dem 6. Juni bietet PaperC nach eigenen Angaben Buch-Pakete zu bestimmten Themen an, die von PaperC zusammengestellt werden und von den Nutzern wahlweise für einen Monat, drei oder sechs Monate gemietet werden können. In diesem Zeitraum seien die Bundles in vollem Umfang auch auf mobilen Endgeräten nutzbar. Wesentlicher Vorteil: Durch das Mietmodell spare der Nutzer mehr als 60% des ursprünglichen E-Book-Preises, wirbt das Unternehmen.
Details zu den Bundles:
  • Die Buchpakete umfassen je vier Titel zu bestimmten Themengebieten, von Verlagen wie Redline, Addison-Wesley, Franzis Verlag und University of Michigan Press.
  • Der Preis eines Buchpakets staffelt sich je nach Mietdauer.
  • PaperC startet mit zehn Bundles zu studienrelevanten Themengebieten (u.a. Geschichts- und Politikwissenschaften) sowie Themen für Berufs-Praktiker (u.a. Marketing, App-Programmierung).
  • Perspektivisch will PaperC auch englischsprachige Bundles anbieten.
Das Mietmodell ergänzt das herkömmliche Kaufmodell, mit dem PaperC aktuell nach eigenen Angaben rund 100.000 E-Books von über 550 Verlagen auf der eigenen Plattform anbietet, darunter O’Reilly, Wiley, Pearson Education Deutschland und neuerdings auch Springer SBM.
Als weitere Ausbaustufe plant PaperC, wie berichtet, ein „Pay-as-you-read-Modell“, bei dem die Nutzer nur noch für die Inhalte (Seiten, Kapitel) eines Buchs bezahlen, die sie tatsächlich gelesen haben. Damit kehren die Berliner teilweise zu den Ursprüngen zurück, als das Lesen am Bildschirm und Durchsuchen der Texte kostenfrei, erweiterte Funktionen wie Herunterladen, Speichern und Drucken aber kostenpflichtig waren und ebenfalls seitenweise abgerechnet wurden.

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