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Quo vadis Buch? fragt E:PUBLISH der Kongress für neues Publizieren

Schon immer war die Mediengeschichte auch eine des Kulturschocks. So wurde befürchtet, dass das Telefon einen Verfall der Briefkultur einleite, die Schallplatte dem guten Theater schade, das Fernsehen zur Droge im Wohnzimmer werde. Aktuell scheint das Kulturgut Buch bedroht. Unter dem Schlagwort „Biblionecrophilia“, das auf den US-Autor Ben Ehrenreich zurückgeht, grassieren Verlautbarungen, die dem Buch einen nahenden Tod prophezeien.

Tatsächlich hat die Digitalisierung die Trias von Produktion, Distribution und Rezeption von Literatur inzwischen komplett auf den Kopf gestellt. „Verlags¬mitarbeitern erscheint das gedruckte Buch nur noch wie ein fossiles Objekt, das am Ende eines Produktionsprozesses steht, der ausschließlich auf vernetzten Rechnern stattgefunden hat,“ behauptete Stephan Porombka kürzlich bei ZEIT ONLINE.

Fakt ist, dass sich die Buchbranche in einem radikalen Umwälzungsprozess befindet: Wie sieht das Verlegen in der Zukunft aus? Wird es Verlage und stationäre Buchhandlungen überhaupt noch geben? Was ist ihre Rolle? Müssen sich Verleger gegen Player und Dienstleister behaupten, die heute noch keine Konkurrenten sind? Was tritt an die Seite oder gar an die Stelle von Printprodukten? Gibt es neue Geschäftsmodelle? Wie gestalten sich die Handelsbeziehungen in der digitalisierten Welt? Welche neuen Formen des Informations- und Meinungsaustausches über Bücher existieren? Wie verändert sich das Mediennutzungsverhalten und welche Auswirkungen hat das auf den Markt?

Ist das gedruckte Buch ein fossiles Objekt?

Mit den gewaltigen Herausforderungen, die sich der Buchbranche im Zuge der digitalen Revolution stellen, befasst sich E:PUBLISH – der Kongress für neues Publizieren am 17. und 18. November 2011 in Berlin. Ziel der branchenübergreifenden Zusammenkunft ist es, partnerschaftlich neue Geschäftsmodelle und Lösungen zu finden und zu diskutieren.

Thema der Keynotes, Podiumsdiskussionen und Workshops ist der gesamte Produktions-, Vertriebs- und Verwertungsprozess vom Autor bis zum Leser. Zu den Referenten gehören u.a. Till Moepert – Director eCommerce bei
 

Springer Science + Business Media, die Journalistin und Schriftstellerin Kathrin Passig, Pavel Richter – Geschäftsführer von Wikimedia und der Marketing- und Social Media-Experte Axel Schmiegelow. Die beiden Kongresstage moderieren Martina Tittel (Consultant für Handels- und Kulturmarketing) und Dr. Torsten Casimir (Chefredakteur Börsenblatt für den deutschen Buchhandel).

Die Erfahrungen, die verschiedene Branchen und Unternehmen mit der Digitalisierung gemacht haben, werden ebenso behandelt wie die Frage, wie man Kunden auf dem Weg ins Internetzeitalter begleitet. Der Kongress stärkt das Netzwerk von Verlagen, Buchhandlungen, Experten der IT- und Kreativ¬branche, Wissenschaftlern und Bloggern durch einen besonders intensiven Austausch.

Zum zweiten Mal findet auf dem Kongress der BUDIP – Buch Digitale Innovation Pitch statt, bei dem fünf Start-Ups und Gründer die Chance haben, den BUDIP Award für das innovativste Geschäftsmodell im Bereich Digitales Publizieren zu gewinnen. (http://www.swop-exchange.de/konferenzen/epublish-2011/budip.html). Außerdem wird in diesem Jahr bei E:PUBLISH der AKEP Award verliehen, den der Börsenverein für den Deutschen Buchhandel mit Unterstützung der Frankfurter Buchmesse alljährlich für die beste verlegerische Leistung im Bereich des Elektronischen Publizierens vergibt. (www.akep.de)

Ausführliche Informationen und Anmeldung über www.epublish-kongress.de

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