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Neuer Stichtag für VLB-Rechnungen ab 2018

Ab dem kommenden Jahr gilt ein neuer Stichtag für die Abrechnung der Titel, die Verlage an das Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) melden. Der Bewertungszeitraum für die Meldegebühr umfasst dann ab 2018 das komplette Kalenderjahr. Stichtag ist somit der 31.12. statt wie bisher der 01.11. Auch bezüglich der Aktualisierung des Lieferbarkeitsstatus sind dann die vier Quartale des jeweiligen Kalenderjahres abrechnungsrelevant – nicht wie bisher das vierte Quartal des Vorjahres und die ersten drei Quartale des laufenden Jahres. Damit sind Fakturzeitraum und Bewertungszeitraum des VLB künftig identisch. Der Rechnungsversand an alle Verlagskunden, die im kommenden Jahr Titel im VLB listen, erfolgt im Januar 2019. Über die Anpassung des Fakturzeitraums informiert auch das Dokument „Erläuterungen zu Ihrer Rechnung“, das dem Rechnungsversand ab Freitag, 24.11.2017, beigefügt ist.

 „Wir passen den Stichtag für die VLB-Rechnungen an, um unser Preismodell noch transparenter zu machen. Der bisherige Abrechnungsmodus in Form eines jahresübergreifenden Bewertungszeitraums für den Lieferbarkeitsstatus hat bei unseren Verlagskunden wiederholt zu Unsicherheiten geführt. Da speziell diese Informationen für den Handel besondere Bedeutung haben, wollen wir für Klarheit bei allen Beteiligten sorgen. Unterstützt wird dieses Anliegen auch durch die ganzjährig einheitlichen Fristen für die Pflege der Metadaten, die sich aus dem neuen Vorgehen für unsere Verlagskunden ergeben. Wir freuen uns, dass wir mit der neuen Regelung jetzt einem wesentlichen Kundenwunsch entsprechen können“, erklärt Dr. Jörg Gerschlauer, Leiter Geschäftsbereich Digitale Services bei der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH.

 Ebenfalls zum 01.01.2018 wird eine Anpassung bei der Statusbewertung für die Hauptbeschreibung wirksam. Im entsprechenden VLB-Feld muss ab diesem Zeitpunkt immer ein Text hinterlegt sein, die Verwendung von Links und PDF-Dateien reicht dann nicht mehr aus. Hintergrund ist, dass Links und PDF-Dateien häufig nicht auf den Webseiten und in den Software-Anwendungen der Händler angezeigt werden. Im Sinne der optimalen Verbreitung der Metadaten sorgt die Anpassung dafür, dass der Hauptbeschreibungstext auf allen Kanälen in Textform ausgespielt wird. Somit werden die Inhalte eines Titels optimal von Suchmaschinen wie Google und damit vom Leser gefunden.

 Kontinuierliche Prozessoptimierungen für effiziente Nutzung

 Das VLB-Team arbeitet fortlaufend daran, die Abläufe rund um die Datenbank zu verbessern, so dass die Anwender den bestmöglichen Nutzen aus der Datenbank ziehen können. Derzeit arbeitet die interne IT-Entwicklung bei der MVB an einer neuen Version der Benutzeroberfläche innerhalb der Webanwendung vlb.de, die im ersten Halbjahr 2018 live gehen soll. Dafür wird die Eingabemaske für die Meldung und Bearbeitung von Titeln neu strukturiert: Die Anordnung der Informationen wird dann noch übersichtlicher und in mehrere Schritte unterteilt sein, zusätzliche Hilfetexte erleichtern die Datenpflege und alle für den Buchhandel zentralen Informationen werden kompakt in der Kurzübersicht am Anfang der Produktdetailseiten angezeigt.

 Mit der neuen Version können dann nach den ONIX-Meldern auch die Online-Melder von den Vorzügen der neuen ONIX-Version 3.0 in vollem Umfang profitieren. Denn auch über die Eingabemaske der Webanwendung lassen sich dann zum Beispiel Art und Form des Produkts sowie Mediendateien noch genauer beschreiben, Autorenbilder hinterlegen oder zielgruppenspezifische Zusatztexte einstellen.

 Veranstaltungen zu Metadaten

 

  • Am Mittwoch, 29.11.2017, leitet Daniela Geyer (Leiterin Produktbereich VLB) zusammen mit Eckart H. Horn (Geschäftsführer, Wirth & Horn Informationssysteme) und Alexander Markowetz (Informatiker und Autor) die Gesprächsrunde „Effizientes Schnittstellenmanagement: Wo stehen wir und was wird kommen?“ im Rahmen des zweiten MVB Data Summits. Der Fokus liegt auf den Themen Standards und Interoperabilität. Außerdem stellt die Interessengruppe (IG) Produktmetadaten des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels beim eintägigen Netzwerktreffen im Frankfurter Haus des Buches die Ergebnisse ihrer Arbeitsgruppen aus dem vergangenen Jahr vor, in denen das VLB-Team ebenfalls aktiv ist. Anmeldungen sind noch bis Dienstag, 28.11.2017, möglich: www.datasummit.de/tickets
  • Am Dienstag, 05.12.2017, bietet das VLB-Team in Kooperation mit dem Mediacampus Frankfurt unter dem Titel „Metadaten verkaufen Bücher“ eine eintägige Einführung zum Thema „Inhaltliche Erschließung und verkaufsfördernde Angaben im VLB“ an. Weitere Informationen: www.info.vlb.de/termine/seminare-webinare/metadaten-verkaufen-buecher
  • Am Freitag, 26.01.2018, präsentieren Alexander Haffner (Datenmanager VLB) und Daniela Geyer (Leiterin Produktbereich VLB) beim Kongress future!publish den Workshop „Metadaten, Standards, Datenströme – pain or gain?“. Anhand von Praxisbeispielen wird diskutiert, wie sich bestehende und kommende Standards bei der Erschließung von Inhalten und dem Austausch von Metadaten für ein optimales, datenbasiertes Autoren-, Händler- und Endkundenmarketing nutzen lassen. Mehr zum Programm: www.futurepublish.berlin
  •  Am Dienstag, 06.02.2018, findet in Kooperation mit dem Mediacampus Frankfurt das Praxisseminar „Training & Workshop ONIX 3.0 for books“ in englischer Sprache statt. Der Referent ist Graham Bell, Executive Director and Chief Data Architect bei Editeur. Weitere Informationen: www.info.vlb.de/termine/seminare-webinare/onix-fuer-praktiker
  •  Informationen zu allen Veranstaltungen des VLB-Teams (Seminare und Webinare) gibt es unter: info.vlb.de/seminare

 

Prototypische Anwendungsmöglichkeiten

 

Regelmäßig blickt die MVB in die Zukunft und präsentiert, welche Vermarktungsmöglichkeiten aus der Kombination von Technologie und entsprechend aufbereiteten Metadaten entstehen können. Auf der vergangenen Frankfurter Buchmesse präsentierte das Unternehmen in Kooperation mit dem Partner NMY Mixed-Reality Communication die Anwendung #BücherDJ. Metadaten aus dem VLB wurden dabei durch die haptische Kombination von Suchkategorien be-greifbar. Auf spielerische Art und Weise konnten Messebesucher am interaktiven Tisch so innerhalb kurzer Zeit ihren persönlichen Bücher-Hit-Mix erstellen. Einen Eindruck gibt der Video-Bericht des Fachmagazins Börsenblatt: www.boersenblatt.net/1388180/

 

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