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Elemente eines zeitgemäßen Innovationsmanagements

„Erfolgreiche Konzerne wie Google oder Gore ähneln bereits heute mehr sozialen Gemeinschaften als dem traditionellen Unternehmenstypus.“ Einer der Schlüsselsätze des Beitrags, in dem Johannes Füller verschiedene Elemente für ein zeitgemäßes, communitybasiertes Innovationsmanagement präsentiert und zur Diskussion stellt. Der klassische Weg zu Innovationen, argumentiert Füller, führe „immer häufiger in eine Sackgasse“. Unternehmen müssten sich künftig nach innen wie außen öffnen, um das Wissen von Mitarbeitern, Kunden und Internetnutzern abzuschöpfen. Dafür sei ein tief greifender Kulturwandel nötig.

In 14 Punkten stellt er sein Konzept einer Open-Innovation-Strategy vor, illustriert anhand prägnanter Beispiele – die dann auch zeigen, warum die Änderungen in Unternehmenskultur und konventionellem unternehmerischem Denken so tiefgreifend sind. Drei beispielhaft herausgegriffene Vorschläge:

  • Die Unternehmensleitung sollte den Innovationsgedanken in die Zielvereinbarung mit den Mitarbeitern aufnehmen und ihnen entsprechenden Handlungsspielraum einräumen. Was auch heißt, dass die engagierten unter ihnen keine Nachteile im Falle eines Fehlers zu erwarten haben und passive Bürokraten im Betrieb nicht belohnt werden.

  • Innovationen dürfen nicht nur am Umsatzpotenzial gemessen werden, sondern es müssen auch Ideen eine Chance erhalten, die „nur“ das Wissen und die Kompetenzen im Unternehmen erheblich vermehren. Füller verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass Bill Gates noch Anfang der 90er Jahre die Bedeutung des Internets völlig unterschätzte – mit gravierenden Spätfolgen, Stichwort mobile Kommunikation.

  • Ein weiterer Vorschlag Füllers lautet, spielerische Elemente ins Arbeitsleben zu integrieren. Als Beispiel führt er das Matching Game der Automarke Smart an, das interessierte Internetnutzer auf unterhaltsame Weise in die Entwicklung des Fahrzeugdesigns einbezieht.

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    Zum Beleg seiner Thesen verweist der Autor ins seinem Beitrag auf zentrale Studien zum Thema und schildert, wie sich Mitmachplattformen im Internet einsetzen lassen.

    Johann Füller lehrt am Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus an der Universität Innsbruck.

    Der Beitrag Opens external link in new window„Wie Innovations-Management 2.0 funktioniert“ wurde am 23.02.2010 auf der Website des Harvard Business Manager veröffentlicht (kostenfrei, fünf Teile).

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