buchreport

Letzte Nacht am Twisted Harbour


Der amerikanische Erzähler John Irving stellte beim Harbour Front Literaturfestival seinen neuen Roman „Letzte Nacht in Twisted River“ vor. Die „Welt“ war dabei und freut sich, dass Irving nach „langweiliger Moderation“ durch „Brigitte“-Chefredakteur Andreas Lebert mit Alleinunterhalterqualitäten glänzte. Irving habe erzählt, dass er sich nicht als amerikanischer Autor, sondern als New-England-Autor verstehe und wie er durch die Bewunderung für die großen Romanciers des 19. Jahrhunderts wie Charles Dickens und Herman Melville angestiftet wurde, Schriftsteller zu werden. Er schreibe, so Irving, wie seine literarischen Vorbilder Geschichten, die sich an den Tragödien von Sophokles bis Shakespeare orientierten. Die Geschichte des Romans habe er, so Iriving, schon 20 Jahre mit sich herumgetragen, aber der letzte Satz sei ihm erst vor drei Jahren in den Sinn gekommen. Da dieser bekanntlich für ihn eine Voraussetzung für den ersten Satz sei, habe er halt so lange warten müssen.
welt.de

VERLAGE


Mondadori/Vito Mancuso: Der Philosoph hat eine Debatte darüber aufgeworfen, ob Schriftsteller und politische Intellektuelle, die als Kritiker Silvio Berlusconis gelten wollen, ihre Bücher in dem Berlusconi-Verlag veröffentlichen dürfen. In verschärfter Version, so der „Tagesspiegel“ laute die Frage: Dürfen Autoren ihr Geld bei einem Verlag verdienen – und diesem zu Gewinn verhelfen –, der den Staat legal bestiehlt?
tagesspiegel.de

BÜCHER & AUTOREN


Paulus Böhmer: Der Lyriker liest in der Frankfurter Romanfabrik aus seinem Meta-Gedicht „Am Meer. An Land. Bei mir“. Die „FR“ lässt sich gefangennehmen.
fr-online.de

Rolf Dobelli: Der Schriftsteller (in Kürze erscheint „Massimo Marini“, Diogenes) rät in der „FAZ“ davon ab, Ratgeberliteratur zu kaufen oder zu nutzen.
„FAZ“ (S. 29)

John Grisham: Der Bestseller-Autor begeistert seine Fans bei seiner ersten Deutschlandtour; 700 kamen zur Lesung nach München. Auf den „Fall Kachelmann“ angesprochen, bestätigte Grisham, dass auch dieser Stoff für ein Buch bieten könne.
focus.de, bild.de

Thilo Sarrazin: Die „FAZ“ listet die bildungspolitischen Forderung in Sarrazins Buch „Deutschland schafft sich ab“ auf und stellt sie seinen politischen Aktionen als Berliner Finanzsenator entgegen. Die „FTD“ schreibt über die Deals rund um Sarrazins Ausstieg bei der Bundesbank, die Zweifel am Rauswurf aus der SPD wachsen, der SPIEGEL zeigt, wie sehr das Buch die politische Landschaft bewegt und lässt einen ägyptischen Politikwissenschaftler Stellung zu den Inhalten nehmen.
„FAZ“ (S. 4), „FTD“ (S. 9/11/25), „Handelsblatt“ (S. 14), SPIEGEL (S. 21–31/120–126), spiegel.de

Katherine Schwarzenegger: Die älteste Tochter von Terminator und Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat einen Ratgeber für Teenager geschrieben („Rock What You’ve Got: Secrets to Loving Your Inner and Outer Beauty from Someone Who’s Been There and Back“, Voice).
„FAZ“ (S. 9)

Stephanie zu Guttenberg: „Bild“ präsentiert auf der Titelseite das neue Buch der Minister-Gattin („Schaut nicht weg! Was wir gegen sexuellen Missbrauch im Internet tun müssen“), in dem sie vor den negativen Folgen der Sexualisierung unserer Gesellschaft für Kinder warnt. Aus gegebenem Anlass verzichtet das Blatt deshalb auf das sonst übliche halbnackte „Bild“-Girl auf Seite 1.
bild.de

MEDIEN & MÄRKTE


Handel: „Fußgängerzone war gestern“ provoziert die „FTD“ und widmet sich der Konkurrenz von Internet und stationärem Handel im Bereich Unterhaltungselektronik.
„FTD“ (S. 8)

SZENE


Fidel Castro: Die „FAZ“ glaubt, der Wirklichkeitsbegriff des kubanischen Führers sei längst literarisch geworden. Jede literarische Beschreibung verstärke den Charakter des Geheimnisses, in das Castro gehüllt ist. Er sei so allgegenwärtig wie der Diktator in García Márquez’ Roman „Der Herbst des Patriarchen“.
„FAZ“ (S. 27)

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