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Tommie Goerz mit Glauser für den besten Krimi ausgezeichnet

In diesem Jahr wurde erstmals eine neue Glauser-Statuette verliehen.

Die Autorenvereinigung Syndikat hat in einer online übertragenen Gala die diesjährigen Krimipreise Glauser verliehen. Tommie Goerz erhielt den Preis für den besten Kriminalroman. Mit dem Ehren-Glauser wurde Angela Eßer ausgezeichnet.

Nach einer Woche mit Anthologie-Lesungen, einem eigenen Kulturmagazin und der Verleihung des „Bloody Cover“ endete die Online-Criminale 2021 am 24. April mit der Preisverleihung des Glauser 2021 in 6 Kategorien:

  • Roman: Tommie Goerz „Meier“ (Ars Vivendi)
  • Debüt: Laura Noll „Der Tod des Henkers“ (Gmeiner)
  • Kurzkrimi: Raoul Biltgen mit „Der ruhende Pol“, in: Les Cahiers Luxembourgeois
  • Jugendkrimi: Andreas Götz „Wir sind die Wahrheit“ (Dressler)
  • Kinderkrimi: Jana Scheerer „Geister sind unser Geschäft“ (Woow Books)
  • Ehren-Glauser: Angela Eßer

Die Jury würdigte Inhalt und Sprache von Goerz‘ Roman als „außergewöhnlich“. Goerz überrasche von Beginn an: „Er kümmert sich weder um Grammatik noch um stilistische Konventionen. Kurze Sätze, prägnante Beschreibungen, keine Schnörkel – aber so direkt auf den Punkt, dass es die Leserinnen und Leser entweder abstößt oder in die Geschichte hineinzieht. Dazwischen gibt es nichts“, heißt es in der Jury-Begründung.

Zur Würdigung ihres „herausragenden Engagements in der Literaturbranche“ wurde die Schriftstellerin Angela Eßer mit dem Ehren-Glauser 2021 ausgezeichnet. Die Theaterwissenschaftlerin hat in den vergangenen zwanzig Jahren über 20 Krimi-Anthologien herausgebracht und engagiert sich seit zwei Jahrzehnten ehrenamtlich für die deutschsprachige Kriminalliteratur. Eßer organisierte im Jahr 2002 das Krimifestival Criminale in München und verlieh erstmals in der Geschichte den von ihr initiierten „Bloody Cover“-Preis. Von 2005 bis 2012 fungierte sie als Sprecherin des Syndikats, ab 2014 organisierte sie fünf Jahre in Folge die Criminale in verschiedenen Städten in Deutschland und Österreich. Im Jahr 2011 gründete sie zusammen mit Bestseller-Autorin und Ehren-Glaus-Preisträgerin Nina George die Initiative „Ja zum Urheberrecht“ und setzt sie seitdem auch auf politischer Ebene für die Rechte von Autoren ein. Aktuell macht sie sich, federführend mit Stefanie Gregg, für mehr Unterstützung seitens der Bayrischen Landesregierung für Schriftstellerinnen und Schriftsteller während der Corona-Pandemie stark.

Die Glauser-Krimipreise sind mit insgesamt 12.000 Euro dotiert.

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