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Mario Vargas Llosa wechselt zu Rowohlt

Der diesjährige Literatur-Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa (die Verleihung der Medaille ist am 10. Dezember in Stockholm) wechselt mit seinem neuen Roman „El Sueno del Celta“ („Der Traum des Kelten“) seinen deutschen Verlag: Die Ausgabe wird bei Rowohlt erscheinen. Zuvor waren seit 1976 waren alle Werke des in den USA lebenden peruanischen Autors bei Suhrkamp herausgekommen, wo insgesamt 26 Titel lieferbar sind.

Beim Bieterwettbewerb hatte die Agentur Carmen Balcells den Zuschlag an die Verlagsgruppe von Holtzbrinck gegeben. Bereits auf der Frankfurter Buchmesse war über einen Verlagswechsel spekuliert worden, weil Michi Strausfeld, die Mario Vargas Llosa zu Suhrkamp geholt hatte, seit 2008 für Fischer scoutet. Wann Rowohlt den Roman bringt, ist noch offen, wie eine Verlagssprecherin auch unter Hinweis auf die anspruchsvolle Übersetzungsarbeit erklärt.

„El Sueno del Celta“ ist in dieser Woche auf Spanisch (bei Alfaguara) erschienen, die Startauflage soll bei 500.000 Exemplaren liegen. Der 450-Seiten-Roman handelt vom Leben des irischen Diplomaten Roger Casement (1864-1916), der Anfang des 20. Jahrhunderts die Gräueltaten im Kongo während der Kolonialzeit und die Ausbeutung von Indios bei der Kautschuk-Gewinnung im Amazonasbecken anprangerte.

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