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Andrang im Hamburger Hafen

Die Veranstalter des zweiten Harbour Front Literaturfestivals haben die Zuschauerzahlen in diesem Jahr um fast ein Viertel erhöhen können. Zu 90 Lesungen kamen rund 20.000 Gäste.

Zur Abschlussveranstaltung des Festivals hat sich Literaturnobelpreisträger Günter Grass im Gespräch mit Denis Scheck über Intimitäten im hohen Alter und den Einfluss der Lobbyisten auf die Politik unterhalten.

Und auch die Neuauflage des Festivals ist in trockenen Tüchern: vom 14. bis 24. September 2011.

Das Foto (Aufbau Verlag) zeigt die Gewinnerin des Klaus-Michael Kühne Preises, die Aufbau-Autorin Inger-Maria Mahlke, mit Günter Grass.

Update: Festivalsprecherin Silke Ohlenforst zieht eine Bilanz:

In diesem Jahr haben Sie 20.000 Zuschauer verzeichnet, nach 16.000 zum Auftakt. Wie lautet Ihre Bilanz?
Das von uns erreichte macht uns sehr zufrieden. Hamburg kann ein überaus großes kulturelles Programm vorweisen, da ist es für die Zuschauer nicht leicht, sich zu entscheiden. Dass 4000 Besucher mehr zu unseren Lesungen gekommen sind, als im letzten Jahr, macht und sehr glücklich und zeigt, dass sich das Harbour Front Literaturfestival in Hamburg etabliert hat.

Wie viel Luft ist bei den Zuschauerzahlen noch nach oben?
Die Gesamtauslastung  (Besucher) betrug in diesem 80 Prozent.

Was haben Sie diesmal besser gemacht als 2009?
Natürlich haben wir aus anfänglichen Fehlern gelernt und viele Dinge in der Organisation und Logistik verbessert. Inhaltlich ist vor allen Dingen auf die Veranstaltungsreihe „Debütantensalon“ hinzuweisen, die wir in diesem Jahr ausgebaut haben und nicht mehr nur sechs, sondern zwölf junge Autorinnen und Autoren eingeladen haben. Außerdem loben wir in der Veranstaltungsreihe seit diesem Jahr den Klaus-Michael Kühne Preis aus, der mit 5000 Euro dotiert ist und nun alljährlich vergeben wird. Damit soll die Bedeutung junger Literatur unterstrichen werden. Die erste Preisträgerin ist Inger-Maria Mahlke, die für ihren Debütroman „Silberfischchen“ ausgezeichnet wurde.

Trägt sich das Festival schon, sodass Sie selbst auch etwas verdienen?
Ein Literaturfestival ist keine Geschäftsidee und ohne Sponsorengelder nicht zu realisieren. Wir sind sehr froh, dass wir die Klaus-Michael Kühne Stiftung und die Kulturbehörde der Stadt Hamburg unsere Unterstützer nennen können, denn ohne sie müssten wir beispielsweise die Eintrittspreise um ein Vielfaches erhöhen.

Gibt es schon Sponsoren-Zusagen für 2011?
Das nächste Festival findet vom 14. bis zum 24. September statt – von unseren Hauptförderern haben wir sehr positive Reaktionen erfahren. Und ja: nach dem Festival ist vor dem Festival – wir steigen nun schon in die Planung für das kommende Jahr ein und werden sehen, was sich bis dahin entwickelt.

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