
Dabei hat das publizistische Allroundtalent Willemsen den Bestsellerthron ausgerechnet mit einem Titel erobert, der inhaltlich auf den ersten Blick nur wenig Bestsellerpotenzial vermuten lässt: Ein Jahr lang hat sich Willemsen im Deutschen Bundestag eingenistet – nicht als Abgeordneter, sondern als ganz normaler Zuhörer auf der Besuchertribüne.
Nicht nur geistig hat das Experiment ihm zugesetzt, auch physisch war die Zeit für ihn mit Qualen verbunden: Er habe vor allem am Sitzfleisch gelitten, berichtet Willemsen in einem Fernsehinterview. Bei seinen anderen Bestsellern war er in Bewegung: Seine Reisereportagen wie „Die Enden der Welt“ oder die „Afghanische Reise“ waren auch internationale Erfolge und wurden in viele Sprachen übersetzt. Von „Das Hohe Haus“ wird es nach Auskunft des S. Fischer Verlags vermutlich keine Auslandslizenzen geben, weil es „dann doch ein sehr deutsches Thema“ sei. Aber das nächste Reisebuch des Globetrotters kommt bestimmt.
Hier eine Leseprobe:
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