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Strukturwandel im Pressevertrieb setzt sich fort

Grafik: buchreport

Der seit Jahren anhaltende Umbruch im Presseeinzelhandel hat sich fortgesetzt: Der Gesamtverband Pressegroßhandel hat in der jährlichen Einzelhandelsstrukturanalyse (Ehastra) das Vertriebsnetz beleuchtet und beobachtet weiterhin eine Konsolidierung sowie wachsende Marktanteile der filialisierten Vertriebsformen. Das sind die zentralen Befunde:

  • Standorte: 2019 wurden in Deutschland 97.485 Presseverkaufsstellen gezählt. Das ist ein Rückgang um 3,7%.
  • Fluktuation: 6387 Einzelhändler stellten den Presseverkauf ein, dafür wurden 2633 neue Verkaufsstellen eingerichtet.
  • Verlierer: Die stärksten Rückgänge gab es bei Kiosken, kleinen Lebensmittelmärkten, Bäckern und Pressefachgeschäften.
  • Gewinner: Den größten Zuwachs gab es bei den filialisierten Drogeriemärkten und Supermärkten mit einer Geschäftsfläche ab 1000 qm.
  • Filialisierung: Vor allem ungebundene, nicht im Filialverbund arbeitende Einzelhändler, die immer noch mehr als die Hälfte der Presseeinzelhandelsgeschäfte stellen, verlieren weiter an Boden. Ihr Anteil ist gegenüber 2018 um 6,6 Prozentpunkte zurückgegangen und liegt jetzt bei 52,7%.
  • Umsatz: Supermärkte (26,8%) und der Presse-Fachhandel (22,3%) generieren die höchsten Umsatzanteile.

Auch innerhalb der Regale kam es zu Veränderungen: Seit 2015 ist die durchschnittliche Präsentationsfläche auf 23,9 Bordmeter (–0,5 Meter) zurückgegangen. Die durchschnittliche Sortimentsbreite verringerte sich um 12,6 Objekte je Einzelhändler auf je 216,4 Titel.

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