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Was macht die Homeoffice-Arbeit mit den Verlagen?

»Eine Herausforderung war der Zugriff auf unsere zentral verwalteten Daten«

Dorothee Whittaker (Dorling Kindersley)

Dorothee Whittaker ist Produktionsleiterin beim deutschen Dorling Kindersley Verlag.

Wie schnell konnten Sie auf flexibles, mobiles Arbeiten umschwenken?

Erstaunlich schnell. Wir haben einige Kolleginnen und Kollegen mit Laptops ausgestattet, für andere die Rechner nach Hause transportiert. So sind jetzt alle in der Lage, im Home Office zu arbeiten. Eine Herausforderung war der Zugriff auf unsere zentral verwalteten Daten, aber auch dafür haben wir gemeinsam mit unserer IT eine Lösung gefunden. Ein klares Regelwerk zur Bearbeitung und Ablage der Daten sorgt dafür, dass diese auch in dieser Ausnahmesituation sauber und konsistent aufbereitet werden.

Was sind die größten Herausforderungen?

Natürlich fehlt uns allen das tägliche Miteinander, persönliche Team-Meetings, der gemeinsame Blick auf Materialien, Proofs, Entwürfe. Zudem habe ich großen Respekt für alle Mitarbeiter, die außer dem Home Office auch noch Kleinkinder zu betreuen haben und damit beruflichen und privaten Anforderungen gerecht werden müssen. Das ist ein Kraftakt. Unser morgendliches Treffen per Videokonferenz ist kurz, aber wichtig für uns alle. 

Wie werden sich die spezifischen Erfahrungen der „Coronazeit“ auf die künftige Arbeit im Verlag auswirken? Verändert sich ggf. auch die Rolle der Herstellungsabteilung?

Durch die enge Zusammenarbeit mit der Herstellungsabteilung unseres Londoner Mutterhauses und internationalen Druckereien sind wir u.a. an Videokonferenzen und die Nutzung zahlreicher digitaler Tools gewöhnt. Daran wird sich für uns wohl auch in Zukunft nichts ändern. Innerhalb unseres Hauses haben wir insgesamt sehr schnell gelernt, auch ohne Papier weiterarbeiten zu können: Korrekturen auf Fahnen fallen kaum noch an, das ist sicher ein Fortschritt, den wir auch nach der Krise beibehalten wollen. Zudem haben wir im vergangenen Jahr ein Verlagssystem eingeführt, das uns in diesen Zeiten sehr nützlich ist, weil wir alle auf die gleiche Quelle zugreifen können. Glücklicherweise waren wir als Herstellungsabteilung bereits mit diesem System vertraut, weil wir es in der Zusammenarbeit mit unseren englischen Kollegen ebenfalls seit Jahren nutzen – das kommt uns jetzt zugute.

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