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VS fordert mehr Hilfen für Autoren

Der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) fordert Nachbesserungen bei den Corona-Hilfen für betroffene Autoren. Die jetzigen Hilfen der Länder verhinderten nicht existenzielle Nöte, heißt es in der Pressemittleilung des Verbands. 

„Die Bundesregierung und die umsetzenden Landesregierungen müssen dringend nachjustieren. Autorinnen und Autoren zahlen sich die Vergütung für ihre Erwerbstätigkeit aus den eigenen Einnahmen“, so VS-Bundesvorsitzende Lena Falkenhagen. Die Berücksichtigung eines angemessenen Unternehmer-Einkommens in Notsituationen müsse gesichert werden.

Die vom VS beklagten Punkte:

  • Schriftstellern ist mit Liquiditätshilfen, die nur für Geschäftsmiete und Leasingraten gedacht sind, nicht geholfen.
  • Die Umsetzung ist in vielen Bundesländern erratisch gewesen. Welche Bedingungen für Förderung im Rahmen der Corona-Hilfe gelten, sind an manchen Stellen täglich verändert worden.
  • Anpassungen erfolgten meist zum Nachteil der freien und soloselbständigen Antragsteller.

In den meisten Bundesländern fallen dadurch viele Schriftsteller durch das Netz der Unterstützungsfonds. Vielen von ihnen bleibt aktuell nur, das erleichterte Arbeitslosengeld II zu beantragen. Der Verband warte nach wie vor darauf, dass das Versprechen, in Not geratene Künstler mit geschärften Förderprogrammen unterstützen zu wollen, eingelöst werde, so Falkenhagen. Dass besondere Maßnahmen sinnvoll und zulässig sind, zeigten Regelungen wie die Buchpreisbindung und die Grundgedanken des Urheberrechts. Eine Professionalität der jeweiligen Künstler könne man u.a. an der Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse festmachen.

Kommentare

1 Kommentar zu "VS fordert mehr Hilfen für Autoren"

  1. Ich begrüße ausdrücklich eine Überarbeitung der Sofortmaßnahmenregelungen zugunsten von Schriftstellerinnen und Schriftstellern. Dies sage ich auch als Bezirkssprecher des VS NRW Gruppe Region Düsseldorf und aber noch mehr auch für alle nicht und noch nicht im VS organisierten Schriftstellerinnen und Schriftsteller, da ja der VS schon die Latte für eine Mitgliedschaft hoch auflegt und sich als Berufsverband für professionelle Autorinnen und Autoren versteht. Da bleiben noch weitere Wortschaffende außenvor, die sich aber durchaus in anderen Verbänden organisieren.

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