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Viel Platz für Nonbooks

Die Aktivitäten von Barnes & Noble werden auch in Deutschland immer aufmerksamer verfolgt. Schließlich ist der US-Buchhandelsriese seit einiger Zeit mit einer Postadresse in Berlin vertreten. Doch während das Rätselraten über die (vermutlich digitalen) Pläne der Amerikaner hierzulande anhält, sorgt der Konzern in seiner Heimat für andere Schlagzeilen: Erstmals seit einigen Jahren eröffnet der Filialist wieder neue Filialen.
Das digitale Geschäft rückt im Unternehmen immer stärker in den Vordergrund, doch CEO William Lynch hatte Spekulationen über die Zukunft der Ladenkette unter dem Konzerndach in den vergangenen Monaten mehrfach energisch zurückgewiesen. Jetzt hat er den Worten Taten folgen lassen: Seit Donnerstag zeigt Barnes & Noble auf 2250 qm in Fredericksburg im Bundesstaat Virginia Flagge, auch eine Ladenfläche in Tigard (Oregon) ist geplant. Beide Male zieht der Branchenprimus in Einkaufscenterflächen, die Borders bis zu seiner Pleite im vergangenen Jahr bespielt hatte.
Und beim Doppel will es Lynch nicht belassen: Bis zum Ende des Geschäftsjahres im April 2013 sind mindestens drei weitere Ladenflächen in der Pipeline. Die Standorte werden zwar unter Verschluss gehalten, doch es gilt als wahrscheinlich, dass der Marktführer noch häufiger in die Fußstapfen von Borders tritt. Auch die Investitionskosten nennt Barnes & Noble nicht.
Die neuen Läden stehen für ein modifiziertes Ladenkonzept, das sukzessive auf die gesamte Ladenkette übertragen werden soll. Bücher bleiben die mit Abstand größte Warengruppe, aber das Nonbook-Sortiment wurde kräftig ausgebaut, ähnlich wie aktuell beim deutschen Marktführer Thalia

Wie Barnes & Noble das Sortiment gestaltet, ist im aktuellen buchreport.express 45/2012 nachzulesen (hier zu bestellen). 

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