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Uwe-Johnson-Preis geht an Jenny Erpenbeck

Jenny Erpenbeck (Foto: Katharina Behling)

Jenny Erpenbeck gewinnt den Uwe-Johnson-Preis 2022 für ihren Roman „Kairos“ (Penguin). Er ist mit 20.000 Euro dotiert und wird von der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft gemeinsam mit dem Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg und Gentz und Partner Rechtsanwälte Steuerberaterin im jährlichen Wechsel mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis verliehen.

Die fünfköpfige Jury begründet die Entscheidung so: „Gedächtnis und Erinnerung, das sind seit Jenny Erpenbecks Debüt mit der ,Geschichte vom alten Kind‘ (1999) zentrale Achsen ihres vielgestaltigen Werkes. Was die Autorin in ihren Texten zum Problem der Erinnerung markiert, das kommt durchaus der Überlegung von Uwe Johnson nahe, der schon früh danach gefragt hat, was ,von einem Menschen übrig (bleibt) im Gedächtnis seiner Umgebung‘. Genau diese Johnson-Frage führt nunmehr an den Kern des Romans ,Kairos‘.”

Die Auszeichnung würdigt Prosa- und essayistische Werke, in denen sich Bezugspunkte zur Poetik Uwe Johnsons finden und deren Blickwinkel auf deutsche Geschichte, Gegenwart und Zukunft gerichtet ist. Zuletzt wurden Benjamin Quaderer mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis 2021 und Irina Liebmann mit dem Uwe-Johnson-Preis 2020 ausgezeichnet.

Die diesjährige Preisverleihung findet im Rahmen der Uwe-Johnson-Tage am 23. September in der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern in Berlin statt.

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