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Tritt auf die Kostenbremse

Auch im vergangenen Jahr haben Wechselkurseffekte ihre Spuren in der Bilanz von Orell Füssli hinterlassen. Der Schweizer Filialist reagiert auf die Schwäche im stationären Geschäft mit Filialschließungen und neuen Internet-Aktivitäten.

Laut einer Pressemitteilung der Industrie- und Handelsgruppe (neben dem Buchhandel u.a. Banknoten- und Sicherheitsdruck) stieg der Umsatz des gesamten Konzerns nach vorläufigen Zahlen um 4% auf rund 242 Mio Euro (um Währungsschwankungen bereinigt: +9%), während der Gewinn von 17,5  auf 10,6 Mio Euro sank.

Im Buchhandelsgeschäft (zu dem Orell Füssli noch keine Zahlen genannt hat; 2009 lag der Umsatz bei 84,8 Mio Euro) habe sich die Verschiebung der Nachfrage vom stationären Handel in das Internet fortgesetzt – wodurch sich ein verstärkter Druck auf das Filialgeschäft ergeben habe.

Im gesamten Schweizer Buchhandel seien die Preise 2010 u.a. als Folge der Euro-Schwäche um 5% gesunken, was Umsatzeinbußen nach sich gezogen habe. Als Konsequenz habe Orell Füssli einige unrentable Filialen geschlossen und auf die Verlagerung ins Internet mit dem Portal Storyworld (Onlinekanal im Discountbereich) reagiert. Durch ein „rigoroses Kostenmanagement“ als Reaktion auf die Umsatzrückgänge habe das operative Ergebnis des Buchhandelsgeschäftes 2010 sogar verbessert werden können.

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