buchreport

Todd Haynes erhält Preis für die Beste Internationale Literaturverfilmung

Der Preis der Frankfurter Buchmesse für die Beste Internationale Literaturverfilmung geht in diesem Jahr an den US-Filmregisseur Todd Haynes für „Carol“. Der Film beruht auf dem 1952 erschienenem Roman von Patricia Highsmith The Price of Salt (deutscher Titel: Carol – Salz und sein Preis, deutsche Ausgabe bei Diogenes). Die mit Cate Blanchett und Rooney Mara herausragend besetzte Produktion lief in diesem Jahr im Wettbewerb der Filmfestspiele in Cannes, wo Rooney Mara den Preis als „Beste Darstellerin“ erhielt. 
Der Preis der Frankfurter Buchmesse für die Beste Internationale Literaturverfilmung wird am Dienstag, 20. Oktober 2015 anlässlich der Deutschlandpremiere des Filmes in Berlin an Todd Haynes verliehen. 
Über den Film „Carol“: Im New York der 1950er-Jahre führt Carol Aird (Cate Blanchett) eine unerfüllte Ehe mit ihrem wohlhabenden Mann Harge (Kyle Chandler). Sie lernt die junge Therese (Rooney Mara) kennen, die in einem Kaufhaus arbeitet und von einer Karriere als Fotografin träumt. Auf einer gemeinsamen Reise entwickelt sich eine ganz besondere Bindung zwischen ihnen – und schließlich die große Liebe. Harge akzeptiert das neue Glück seiner Frau jedoch nicht: Er beauftragt einen Privatdetektiv damit, dem frisch verliebten Paar zu folgen und entscheidende Beweise für das laufende Scheidungsverfahren zu sammeln. Carol muss schon bald um das Sorgerecht für ihre geliebte Tochter kämpfen. 
„In aufwändig komponierten Aufnahmen lässt Todd Haynes die repressiven 1950er Jahre wiederaufleben. Er erzählt in ‚Carol‘ eine Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen, die sich über die engen gesellschaftlichen Moralvorstellungen hinwegsetzen. Wie schon in ‚Dem Himmel so fern‘ zeigt Todd Haynes auch hier ein Kino der großen Gefühle, ohne kitschig oder sentimental zu wirken“, begründet Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, die Auswahl. 
Todd Haynes, geboren 1961, gewann mit der fiktiven Bob-Dylan-Biografie „I´m not there“ (2007) den Großen Preis der Jury der 64. Filmfestspiele von Venedig, seine Hauptdarstellerin Cate Blanchett erhielt dafür die Coppa Volpi. Mit dem Melodram „Dem Himmel so fern“ (2002) hat Haynes Julianne Moore zum Darstellerpreis von Venedig verholfen. Er selbst wurde 2003 für diesen Film mit dem Chlotrudis Award für die Beste Regie ausgezeichnet. 2011 wurde er in die Wettbewerbsjury der 68. Internationalen Filmfestspiele von Venedig berufen. Im selben Jahr drehte er die fünfteilige Fernsehserie „Mildred Pierce“ mit Kate Winslet nach dem Roman von James M. Cain.
„Carol“ startet im Verleih von DCM am 17. Dezember 2015 in den deutschen Kinos.

Kommentare

Kommentar hinterlassen zu "Todd Haynes erhält Preis für die Beste Internationale Literaturverfilmung"

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Mit dem Abschicken des Kommentars erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten elektronisch gespeichert werden. Diese Einverständniserklärung können Sie jederzeit gegenüber der Harenberg Kommunikation Verlags- und Medien-GmbH & Co. KG widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutz-Richtlinien

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*

Themen-Kanäle

SPIEGEL-Bestseller

1
Fitzek, Sebastian
Droemer
2
Neuhaus, Nele
Ullstein
3
Garmus, Bonnie
Piper
4
Schlink, Bernhard
Diogenes
5
Follett, Ken
Lübbe
27.12.2023
Komplette Bestsellerliste Weitere Bestsellerlisten

Veranstaltungen

Es gibt derzeit keine bevorstehenden Veranstaltungen.

größte Buchhandlungen